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"Ungerechtigkeit kann ich überhaupt nicht haben" - Warum sich eine Friedberger Schülerin für Politik und die SPD begeistert

  • Finja Kober engagiert sich für den SPD Ortsverein Friedberg.
  • hochgeladen von Stefanie Lang

"Manchmal fühle ich mich wie eine Außenseiterin, wenn ich sage, dass ich Politik cool finde." Wenn die 17-jährige Finja Kober das erzählt muss sie lachen. Und doch weiß sie, dass ihr Interesse für Politik im Allgemeinen und Kommunalpolitik im Besonderen, genau das ist: etwas Besonderes. Seit 2019 ist sie Mitglied im Friedberger Jugendrat und besucht seither fast alle Stadtratssitzungen. "Ich finde es wahnsinnig spannend zu sehen, wie die Stadträte versuchen ihre unterschiedlichen Meinungen auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen", erzählt die Schülerin, die die 11. Klasse der FOS in Friedberg besucht. "Außerdem betreffen mich die Entscheidungen dort direkt, etwa die Neugestaltung des Volksfestplatzes oder der Umbau der Bahnhofsstraße."

Um mehr über den Alltag eines Politikers zu lernen, absolvierte sie im letzten Sommer ein mehrwöchiges Praktikum bei Bürgermeister Roland Eichmann und bekam so noch mehr Einblicke hinter die politischen Kulissen. Doch nur zusehen und dabei sein ist ihr zu wenig. Deshalb ist die 17-Jährige im letzten Jahr in die SPD eingetreten, seit Februar dieses Jahres schreibt sie in der "Roten Feder", in dem der SPD Ortsverein über seine Aktivitäten berichtet, über Jugendthemen. Seit März ist sie kooptiertes, das heißt per Nachwahl aufgenommenes, Vorstandsmitglied. Warum die SPD? "Ganz klar: Ungerechtigkeit kann ich überhaupt nicht haben! Und Gerechtigkeit zählt ja auch zu den Grundwerten der SPD." Die beiden Vorsitzenden des SPD Ortsvereins Tamara Greber und Ulrike Sasse-Feile freuen sich sehr über Finja Kobers Verstärkung und haben noch mehr mit ihr vor: „Wir möchten uns mit Finja unter anderem neue Veranstaltungsformate für Jugendliche überlegen und einen Austausch organisieren mit den jungen Mitgliedern des Ortsvereins“, erklärt Greber.

Mit Blick auf ihre berufliche Zukunft ist Finja Kober noch unentschlossen, denn neben der Politik begeistert sie sich für das Gesundheitswesen und besucht an der FOS den Gesundheitszweig. Doch in Pandemiezeiten lassen sich diese beiden Leidenschaften vielleicht ja besser verbinden denn je.

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