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Top-Journalist zu Gast in Friedberg

08.02.2015 Ein Jahr ohne FDP im Bund und Land ist vergangen. Viele fragen sich: Gibt es die Liberalen noch? Ja, es gibt sie noch. Geschlossener und engagierter als jemals zuvor. Warum? Weil die aktuelle Politik der immer weiteren Regulierung unseres Lebens, der anhaltenden Steigerung der Staatsausgaben, bei gleichzeitigem Verzicht auf Steuerreformen und die sich aktuell stellenden Fragen nach Toleranz und Weltoffenheit geradezu nach einer liberalen Stimme rufen. Wie aber können die Freien Demokraten wieder das Vertrauen der Menschen zurückerobern und in die Parlamente einziehen?

Ganz bewusst luden die Liberalen im Wittelsbacher Land deshalb einen Gast ein, der einen Blick von Außen hat. Henning Krumrey, einer der profiliertesten deutschen Journalisten und stellvertretender Chefredakteur der Wirtschaftswoche, stellte am 8. Februar 2015 unter der Überschrift „Hat die FDP eine Zukunft, und wenn ja wie“ seine Sicht dar.

In seinem Rück- und Ausblick prangerte Krumrey weniger Defizite in den liberalen Inhalten an, sondern handwerkliche und personelle Fehler in der Politik der letzten schwarz-gelben Koalition der Bundesrepublik. Versprechen seien nicht eingehalten worden und Glaubwürdigkeit sei verloren gegangen. Krumrey sah allerdings auch "die Chance, neu zu beginnen". Dabei spielten die kommenden Wahlen in Hamburg, Baden-Württemberg, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen eine entscheidende Rolle. Falls es der FDP gelänge, wieder glaubwürdig zu werden, überzeugende Persönlichkeiten zu bieten, geschlossen aufzutreten und eine klare inhaltliche Positionierung vorzunehmen, dann sähe die Zukunft wieder gut aus, so Krumrey.

Zuvor hatten der FDP-Kreisvorsitzende und neue Kreisrat Karlheinz Faller und die Friedberger FDP-Stadträtin Cornelia Böhm die Gäste willkommen geheißen sowie der Friedberger Bürgermeister Roland Eichmann und Landrat Dr. Klaus Metzger Grußworte gesprochen.

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