Tiere öffnen Welten
Tierischer Besuch im AWO Seniorenheim am Rothenberg
Wenn die Persönlichkeit „versinkt“ und ein erhöhter Abbau der für die Informationsweiterleitung wichtigen Nervenzellen im Gehirn da ist, brauchen wir besondere Wege um in Kontakt mit dementiellen Menschen zu bleiben. Es gibt unzählig viele Türöffner einer davon sind Tiere.
Inzwischen gibt es zahlreiche Studien über die Beziehungen zwischen Mensch und Tier sowie deren Auswirkungen auf den Menschen. Weitere Studien widmen sich dem möglichen therapeutischen Einsatz von Tieren für Kranke und Behinderte. Durch die bloße Anwesenheit der Tiere in der Altenhilfe entsteht eine therapeutische Wirkung, vor allem durch eine emotional wohltuende Beziehung zu dem Tier.
Tiere lehren die „analoge Kommunikation“ – die Sprache der Beziehungen, sie verbessern Empathie, alte Menschen werden sensibel für ihr Gegenüber. Die Menschen werden aufmerksamer, wenn sie einem Tier begegnen, sie äußern den Wunsch nach Kontakt, der oft einfach und angenehm für beide Seiten ist. Tiere leben im Augenblick, bleiben nahe – verdrängen Leid, Krankheit und Tod, sie bleiben meist ganz schlicht nahe, sie geben Wärme und Trost. Tiere geben das Gefühl „Du verstehst mich“.
Wir sind schon etwas stolz, unseren Bewohnern diesen tierischen Besuch regelmäßig anbieten zu können, freuen uns immer wieder auf die vielen kleinen Racker und vor allem auf das Lächeln in den Gesichtern der Bewohner.
(siehe auch Deutsche Alzheimer Gesellschaft und Alzheimerforum)
Tolle Sache, die sich schon in vielen Senioren- und Pflegeheimen bewährt hat.
Leider hat es sehr lange gedauert bis Tiere als Therapie angenommen worden sind. Die meisten Heime haben sich viel zu lange dagegen gewehrt. Vielleicht aus Unkenntnis, oft sicher auch deshalb weil man befürchtete das die Tiere Schmutz und Krankheiten mitbringen. Das hat sich nun Gott sei Dank größtenteils gelegt und auch bei den Heimbetreibern greift die Erkenntnis um sich das alles, was den Bewohnern hilft auch ihren Betreuern die Arbeit leichter macht.