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Sachbebietsleiterin im Ausländer- und Personenstandwesen Simone Losinger am CSU Stammtisch

Viel hat sich seit dem letzten Jahr in Sache Asyl verändert, berichtete die Sachbebietsleiterin im Ausländer- und Personenstandwesen Simone Losinger am CSU Stammtisch. So war damals ein rapid ansteigender Zugang von Asylbewerbern für das Landratsamt Aichach-Friedberg und die Stadt Friedberg eine große Herausforderung und die Hauptaufgabe für Unterkunft und Versorgung der vielen Asylsuchenden war zu planen. Jetzt, nachdem weniger neue Asylbewerber kommen, kann mit dem Asylverfahren und Vermittlungen erst richtig begonnen werden. Die Asylbewerber benötigen ja nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch Hilfe, um sich auf die neuen Lebensumstände einzustellen. Da geht es um die verschiedensten Belange, um alltägliche Dinge im Leben, oder die Beratung und Weitervermittlung bei rechtlichen Fragen. Für die unbegleiteten minderjährigen Flüchtlinge ist hier allerdings das Jugendamt gefragt, die pädagogischen Fachkräfte stellen und ggf. einen Vormund stellen. Auch Integrationskurse sind nun für alle Zuwanderinnen und Zuwanderer nötig. Diese bestehen unter anderem aus einem Sprachkur und werden auch Frauen- und Familien angeboten.
Doch ohne die vielen freiwilligen Helfer, die die Asylbewerber z. B. bei Behörden- und Arztgängen unterstützen, wäre das alles nicht zu machen.
Ein großes Problem ist wie überall, bezahlbare Wohnung. Davon können auch Einheimische oft nur träumen.
Bevor in eine Wohnung umgezogen werden kann, werden natürlich Asylanträge beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) geprüft und bearbeitet. Wird der Asylantrag abgelehnt, besteht weiterhin die Verpflichtung, in der Asylunterkunft zu wohnen. Handelt es sich jedoch um eine positive Entscheidung über den Asylantrag, wird das Landratsamt eine Unterbringung beenden. Doch bis eine Wohnung gefunden ist, will sie das Landratsamt noch in einer Asylunterkunft wohnen lassen.
Interessant war für die Zuhörer auch, dass Asylbewerber die nicht arbeiten oder noch wenig verdienen, nicht für die Kosten und Nebenkosten in ihrer Unterbringung oder dezentralen Unterkunft aufkommen müssen. Auch alle benötigten Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgegenstände werden ihnen dann zur Verfügung gestellt. Selbst bei einer ärztlichen Versorgung muss sich das Landratsamt darum kümmern.
Es gab nach dieser Erläuterung eine lebhafte Diskussion mit der Sachbearbeiterin, wo auch die Sorgen und Ängste angesprochen wurden

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2 Kommentare

Das es so schwer ist bezahlbaren Wohnraum zu finden ist auch die Schuld der Politiker, die Mieterhöhungen in dem Umfang, wie er mancherorts von den Vermietern betrieben wurde, erst möglich gemacht haben.
Es wäre wünschenswert, wenn das BAMF die Asylanten zu einem einheitlichen gesetzlich festgesetzten Durchschnittsmietpreis Bundesweit vermittelt - ohne wenn und aber. Die Vermieter müssen lernen, auch mal zurück zustecken, um eine Integration zu ermöglichen.
Dazu braucht es eine juristisch einwandfreie Gesetzesgrundlage die festlegt, welcher Mietsatz überhaupt angemessen ist. Dabei muss aber auch berücksichtigt werden, dass langjährige Mieter und Mindestverdiener ebenso eine Chance haben müssen. Erstens um in ihren Wohnungen bleiben zu können und zweitens nicht bei jedem Auszug die Miete erhöht werden darf und drittens die Wohnungen auch mal auf den neuesten Stand gebracht werden müssen und nicht nur Geld aus der Immobilie zu ziehen ist.
Die Nebenkosten sind derzeit die 2. Miete und müssten ebenfalls überdacht werden.
Von den Energiekosten, die sich anschicken zur 3. Miete zu mutieren, will ich hier nicht anfangen.
... von der vermieter- und immobilienhaihasserin Francis

Christl.das ist nicht nur bei Euch so,sondern hier auch.Obwohl die Unterkünfte fertig waren,sind doch weniger Flüchtlinge gekommen.Aber wenn das mit Erdogan so weiter geht,wird er uns die ganzen Flüchtlinge,die noch in der Türkei sind,rüberschicken.

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