Eine Partei mit Geschichte
Zum 60-jährigen Gründungsjubiläum der CSU Friedberg kam der bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber in die TSV Sporthalle und sprach über die Geschichte der CSU in Bayern, Querschüsse aus den eigenen Reihen und die Aufgaben einer modernen Volkspartei.
CSU-Fraktionschef Manfred Losinger konnte seinen Stolz nicht verhehlen. Eine „große Ehre“ sei für ihn der Auftritt des bayerischen Ministerpräsidenten Edmund Stoiber beim 60. Geburtstag der Friedberger CSU. Dass der CSU-Vorsitzende nach „turbulenten Wochen und Monaten“ zum Gründungsjubiläum gekommen sei, spreche für ihn, so Losinger. In seiner Rede ging der Vorsitzende des CSU-Stadtverbandes Friedberg auf die Geschichte der Friedberger CSU ein. Die Entwicklung Friedbergs von einer „eher beschaulichen Kleinstadt“ zu einem „lebendigen Mittelszentrum“ sei unter tatkräftiger Mitwirkung prägender CSU-Persönlichkeiten zustande gekommen, sagte Losinger. Georg Fendt, Albert Kling und Theo Körner hätten ein „gutes Stück Stadtgeschichte“ geschrieben. Debatten und Auseinandersetzungen gehörten zu einem lebendigen Parteileben, betonte Losinger mit Blick auf die aktuellen parteiinternen Querelen um den bayerischen Ministerpräsidenten. Das ändere aber nichts an der Tatsache, dass Edmund Stoiber ein erfolgreicher Regierungschef sei. CSU-Kreisvorsitzender Christian Knauer teilte die Einschätzung und bekundete seine Solidarität. In seiner Eigenschaft als Landrat bedankte sich Knauer bei Stoiber für die „vertrauensvolle Zusammenarbeit“ bei wichtigen Projekten wie der Umstrukturierung der Kreiskrankenhäuser und der Weiterentwicklung des Schulwesens im Landkreis. In Bezug auf die Erweiterung der Staatlichen Realschule Mering wünschte sich der Landkreischef einen vorzeitigen Baubeginn. Edmund Stoiber beschäftigte sich in seiner Rede ausführlich mit der Geschichte der CSU in Bayern. Die „Erfolgsgeschichte der Partei“ lasse sich an aussagekräftigen Zahlen deutlich ablesen. So sei Bayern bei der Gründung der Bundesrepublik im Jahr 1949 Schlusslicht gewesen, was das Bruttosozialprodukt anbelangte. Mittlerweile habe der Freistaat eine Spitzenposition inne. Dies sei nicht zuletzt auf eine kluge und vorausschauende Wirtschaftspolitik der Christsozialen zurückzuführen, so Stoiber. Ein Befund, der auch für die altbairische Herzogstadt gelte. Altbürgermeister Albert Kling habe das „moderne Friedberg“ erheblich mit gestaltet, unterstrich der CSU-Vorsitzende.
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