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Neujahrswanderung der SPD Friedberg
"Ehrenamt ist unbezahlbar"

  • Manuela Mack (Mitte) erklärt bei der Nujahswanderung der SPD Friedberg das Angebot der Stadtbücherei - und warum es ohne Ehrenamtliche wie Christina Stockhammer (2. von links) nicht geht! Auch Bundestagsabgeordnete Heike Heubach (rechts) hörte zu.
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Die Neujahrswanderung der SPD Friedberg hat Tradition. In diesem Jahr lautete das Motto „ehrenamtliches Friedberg“. Bereits bei der Begrüßung der rund 25 Teilnehmenden stellte die Ortsvereinsvorsitzende Ulrike Sasse-Feile klar: „Ehrenamt ist keine Arbeit, die nicht bezahlt wird. Es ist für mich eine Arbeit, die unbezahlbar ist.“ Dies habe man zuletzt im Juni 2024 beim Hochwasser im Landkreis erfahren sowie beim karitativen Christkindlmarkt im Dezember 2024, bei dem 24 Gruppen mit über 140 ehrenamtlichen Helfern vier Tage gemeinsam Gutes tun – egal, ob sie aus der Kirche, dem Sport, der Politik, der Schule oder der Wirtschaft kommen.

Divano von St. Jakob

Los ging es im Divano von St. Jakob. „Es war ein langer Weg von der ersten Idee vor zehn Jahren bis zur Eröffnung 2019“, erzählt Stefanie Widmann. Doch inzwischen habe sich das Divano in der Stadt etabliert. Die Idee: Ein Café für alle Menschen bieten, egal wie die finanziellen Mittel sind, mit gutem Fairtrade-Kaffee und selbstgebackenem Kuchen, freitags gibt es sogar Frühstück. Es herrsche kein Konsumzwang, jede:r könne kommen und den Unkostenbeitrag bezahlen, der möglich ist. Neben der finanziellen Unterstützung durch die Stadt ist dieses Angebot nur mit ehrenamtlichem Engagement möglich. Mit 20 bis 25 Personen wird der Service komplett ehrenamtlich gestemmt, idealerweise ist eine Schicht immer mit mindestens zwei Personen besetzt. „Dann kann sich auch mal jemand aus dem Team zu unseren Gästen setzen.“ Widmanns Wunsch für die Zukunft des Divanos? „Weiterhin eine gesunde Mischung an Gästen. Bislang kommen alle, die einmal da waren, immer wieder.“ Und außerdem: „Wir freuen uns immer über ehrenamtliche Unterstützung für den Service!“

Stadtbücherei Friedberg

Gut versorgt mit Ehrenamtlichen ist hingegen die Stadtbücherei Friedberg, erzählt Manuela Mack. Sie vertritt die Bücherei-Leitung Eva Michl, die die 17 Helfer:innen koordiniert und die Verantwortung für die über 18.000 Printmedien und über 2.600 CDs, DVDs und Tonie-Figuren (für Kinder) trägt – ebenfalls komplett ehrenamtlich. Finanziert wird die Bücherei von der Stadt Friedberg und der Diözese, die über 9.000 gemeldeten Leser:innen zahlen lediglich eine Jahresgebühr von 12 Euro. „So hat jeder die Chance, sich zu informieren und sich aktuelle Bücher auszuleihen, die ja im Laden auch immer teurer werden“, fasst Manuela Mack die Vorzüge des Angebots zusammen. Zudem bietet die Bücherei, die 14,5 Stunden pro Woche geöffnet hat, Vorlesungen und Märchenstunden für Kinder an. Auch das stemmt das Team selbst. Manche sind schon seit 30 Jahren dabei. So wie Christina Stockhammer, die im vergangenen Jahr auch 700 Bücher repariert hat, damit diese noch nutzbar sind. Alles unbezahlte Stunden. „Nur der Kleber wurde gezahlt“, erzählt sie lachend. Nun hoffen alle in der Stadtbücherei, dass der längst überfällige Umbau bald starten kann und vor allem das Angebot der Bücherei nicht zu lange eingeschränkt bleibt. Die SPD-Stadträtinnen Ulrike Sasse-Feile und Simone Hörmann von und zu Guttenberg nehmen das Anliegen mit und versprechen: „Wir werden versuchen, dass es so wenig Pause gibt wie möglich.“ Man sei auch nach wie vor auf der Suche nach einer guten Lösung zur Zwischennutzung.

Rot-Kreuz-Laden „Anziehend“

Ein Umbau war nicht fällig, dafür ein Umzug. 2014 eröffnete das Rote Kreuz den Second-Hand-Laden „Anziehend“ in Friedberg (und Aichach), 2018 zogen die ehrenamtlichen Helfer:innen und das Kleiderangebot in die 80 m² große Ladenfläche in der Ludwigstraße 2. Claudia Bayer leitet den Laden und koordiniert das ehrenamtliche Verkaufs-Team, bestehend aus 66 Frauen und einem Mann. „Wir sind stolz, dass unser Laden wie ein echter Kleiderladen aussieht“, erzählt Bayer. Dafür habe man die Ladenöffnungszeiten an den Friedberger Einzelhandel in der Innenstadt angepasst, vormittags und nachmittags stemmen jeweils vier bis fünf Personen die Schichten. Dazu zählt neben Verkauf und Beratung auch die Prüfung der gespendeten Waren, denn diese müssen einwandfrei sein, bevor sie für einen geringen Betrag an die Kundschaft gehen können. Auch die Schaufenster sind „anziehend“ gestaltet – von Ulrike Sasse-Feile sowie drei weiteren ehrenamtlichen Helferinnen. Bayers Wunsch für die Zukunft des Rot-Kreuz-Ladens? „Dass wir weiter so engagierte Mitarbeitende haben und so einen hohen Anklang in der Friedberger Bevölkerung finden.“

Bürgernetz Friedberg

Auch Rosi Krendlinger hofft, dass ihr Angebot und das ihrer 160 ehrenamtlichen Kolleg:innen weiterhin gut angenommen wird. Sie engagiert sich beim Bürgernetz Friedberg, das vor allem Seniorinnen und Senioren unterstützt. Das Angebot reicht vom Mittwochs-Café, „bei dem schon schöne Freundschaften entstanden sind“, bis zum Kinoabend in den Stadtteilen sowie digitalen Sprechstunden rund um die Nutzung von Smartphones oder Laptops und musikalischen Angeboten wie die „Montagssänger“ oder Auftritte der Bürgernetzbands. Besonders wichtig sei aber der begleitete Fahrdienst (wochentags), etwa zu Arztterminen oder zum Einkaufen. Ehrenamtliche wie Rosi Krendlinger bieten diese entweder mit ihrem eigenen Auto an (und sind dabei über die Caritas als Trägerin versichert) oder mit dem eigenen Fahrzeug des Bürgernetzes. Eine telefonische Fahrtenbuchung ist unter 0821 21702489 möglich.

Lockerer Austausch im Altstadtcafé Weißgerber

Viele Infos zu vielen tollen ehrenamtlichen Angeboten – das macht hungrig und durstig. Daher lud der SPD-Ortsverein alle Interessierten noch auf einen Austausch bei einem Stück Kuchen und Kaffee im Altstadtcafé Weißgerber ein. SPD-Bundestagsabgeordnete Heike Heubach begleitete die Neujahrswanderung ebenfalls mit ihrer Gebärden-Dolmetscherin und konnte so auch mit den Ehrenamtlichen sowie den Teilnehmenden ins Gespräch kommen.

  • Manuela Mack (Mitte) erklärt bei der Nujahswanderung der SPD Friedberg das Angebot der Stadtbücherei - und warum es ohne Ehrenamtliche wie Christina Stockhammer (2. von links) nicht geht! Auch Bundestagsabgeordnete Heike Heubach (rechts) hörte zu.
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  • Claudia Bayer (Mitte) leitet den Rot-Kreuz-Laden "Anziehend" und 67 Ehrenamtliche.
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