Der Afrasee ist jetzt herzsicher
Das lebensrettende Gerät ist nun an den Fischereiverein Friedberg übergeben worden
Finanziert werden konnte dieser Reanimationsdefibrillator durch Sponsorengelder unter anderem von Federal Mogul. Am Dienstag, 18. August, wurde nun das insgesamt dritte lebensrettende Gerät an den Fischereiverein Friedberg am Afrasee übergeben. Das vierte Gerät für den Kiosk am Derchinger Baggersee ist ebenfalls gesichert und wird demnächst dort installiert. Möglich wurde die Finanzierung durch viele Einzelspenden.
Für alle Interessierten des Fischereivereins gab Volker Brand von der Herstellerfirma MedX5 eine Einweisung in das Gerät anhand einer Puppe. Er betont: „Wann ein Schock nötig ist und wann man mit der Herzdruckmassage beginnen soll, wird vom Gerät vorgegeben.“. Man kann also gar nichts falsch machen. Wichtig ist, dass man sich traut, das Gerät zu bedienen. Nach der Einführung dürfte dies nun kein Problem mehr sein.
Defibrillatoren am Afrasee und am Friedberger Baggersee
In jedem Jahr sterben über 150.000 Menschen am plötzlichen Herztod, und zwar am Kammerflimmern. Das Herz beginnt plötzlich unkontrolliert zu rasen und verliert seine Pumpleistung. Retten kann man diese Menschen durch einen Defibrillator, der durch einen gezielten Stromschlag das Herz wieder in den Rhythmus bringt. Diese Defis findet man immer häufiger in öffentlichen Gebäuden oder an Bahnhöfen und ab sofort an zwei Seen in Friedberg. Bald auch am Derchinger Baggersee.
Die Initiatorin des Projektes „Unser See wird herzsicher“ Martha Reißner freut sich sehr, dass nun bereits nach kürzester Zeit die gesamte Summe von knapp 10.000 Euro zusammengekommen ist, um alle vier Reanimationsdefibrillatoren SAM 500P an den Friedberger Seen in Betrieb nehmen zu können. Zu finden ist nun einer am Kiosk von Jürgen Koppold am Nordufer der Freizeitanlage am Friedberger See und der andere an der Ostseite des Sees in der Nähe der Wasserwacht und einer am Afrasee im Vereinsheim des Fischereivereins. Für die Mit-Initiatoren der Aktion Ulrike Sasse-Feile, Tom Schmid und Daniel Schindler ist diese Aktion eine Herzenssache: „Jeder kann Leben retten, auch unsere Kinder!“