myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Das große Zittauer Fastentuch von 1472

  • Ein Versuch dieses Kunstwerk zu fotografieren
  • hochgeladen von Christl Fischer

Von Görlitz ging die Fahrt des CSU Stammtischs Friedberg nach Zittau. An architektonischen Meisterstücke wie das ehemalige Kaiserliche Postamt, das Johanneum, vorbei an der Fleischerbastei und der Blumenuhr erreichte die Gruppe die Kirche Heiligen Kreuz mit Zittaus größten sakralen Schatz, dem „Große Fastentuch von 1472“. So ein Fastentuch trennt die Gemeinde optisch von Altarraum und erlaubt lediglich, die Messe hörend zu verfolgen. Eine symbolische Trennung von Gott, der sich in Gestalt des Allerheiligsten den Gläubigen zur Strafe für ihre Sünden bis zur Auferstehung Jesu entzieht. Still lauschten die Besucher den Worten der Führung und erfuhr ebenfalls, dass das Große Fastentuch während der gesamten Fastenzeit von Aschermittwoch bis Karsamstag im Chor hängt. Auch „Tuch der 40 Tage“ genannt. Das 8,20 m hohe und 6,80 m breite Textilkunstwerk zeigt von der Erschaffung der Welt bis zum jüngsten Tag 90 Szenen aus dem Alten und Neue Testament. Es ist eine riesige Bilderbibel mit einer langen Geschichte voller Rätsel, Misslichkeiten und Glücksfällen. So viel das Tuch 1945 sowjetischen Soldaten in die Hände, die es in vier Teile zerschnitten und es kurzzeitig als Badestubenverkleidung benutzten. Im Wald fand es später ein Holzsammler und erkannte Gott sei Dank den Wert seines Fundes. Jahrzehntelang verbarg man das von sowjetischen Soldaten geschändetes sakrales Zeugnis in einem Museumsdepot. Nach der Wende konnte es trotz dieser Beschädigungen wieder restauriert werden und ist wieder vollständig erhalten. Ehrfürchtig besahen sich die Friedberger nach dieser ausführlichen Erläuterung das Kunstwerk von Weltgeltung ganz aus der Nähe, bevor es auch schon weiter ging.

  • Ein Versuch dieses Kunstwerk zu fotografieren
  • hochgeladen von Christl Fischer
  • Bild 1 / 9
  • Sehr schwer zum Aufnehmen mit meiner kamera
  • hochgeladen von Christl Fischer
  • Bild 3 / 9
  • Vor der Kirche lärmzen die Krähen
  • hochgeladen von Christl Fischer
  • Bild 7 / 9

Weitere Beiträge zu den Themen

Kultur & BrauchtumGeschichteCSUAusflugstippCSU Stammtisch FriedbergGroßes Zittauer FastentuchBildbibelAltes und neuesNah & FernTittau

4 Kommentare

...schön gezeigt

Danke für Deine ausführliche Berichterstattung. Von so einem Fastentuch hatte ich schon gehört, aber deren Bedeutung nicht gewusst. Ich hätte nie gedacht, dass es bis in unsere Zeit in dieser Form noch benutzt wird. Höchst interessant!

Toller Bericht
Gruß Fred

Beteiligen Sie sich!

Hier können Sie nur eine begrenzte Anzahl an Kommentaren sehen. Auf unserer Webseite sehen Sie alle Kommentare und Ihnen stehen alle Funktionen zur Verfügung.

Zur Webseite

Themen der Woche

SPD Friedberg (Bayern)ReiseFriedbergFaschingItalienUrlaubBayernSpendeSpendenaktionFriedberg (Bayern)HerbstGesundheit

Meistgelesene Beiträge