Coronakrise: Trotz Abstand nah dran!
Bereits seit mehr als einem halben Jahr grassiert die Infektionskrankheit COVID-19 nun schon in Europa und auf der ganzen Welt. Innerhalb dieser recht kurzen Zeitspanne hat sich unser Alltag spürbar verändert.
Ob Ausgangssperren, Kontaktbeschränkungen oder das verpflichtende Tragen von Mund-Nasen-Schutz im öffentlichen Raum und Nahverkehr: Jeder ist mehr oder weniger direkt mit den Auswirkungen der Pandemie konfrontiert.
Nachdem die SPD bereits im April mit der Aktion „Den Einzelhandel stärken: Gemeinsam die Krise meistern“ ein Zeichen zur Unterstützung von in Friedberg ansässigen Unternehmen setzte, gehen die Sozialdemokraten nun verstärkt in den Dialog. „Die Entwicklungen der vergangenen Wochen haben das Leben von uns allen auf den Kopf gestellt. Als politische Partei und damit als Interessenvertreter der Friedberginnen und Friedberger ist es uns ganz wichtig mit den Menschen im Gespräch zu bleiben“, so Ulrike Sasse-Feile, die Vorsitzende von SPD Ortsverein und Stadtratsfraktion.
Die Ereignisse der vergangenen Wochen aufgreifend initiierten die Genossen in der Folge unter dem Motto „Die SPD fragt nach: Trotz Abstand nah dran“ eine Dialogreihe mit Videoclips und Kurzinterviews in deren Rahmen Einzelhändler sowie Bürgerinnen und Bürger zu Wort kommen und von ihren Erfahrungen, Ängsten und Nöten, aber auch Hoffnungsschimmern und Chancen in der Coronazeit berichten.
„Die Krise war schlimm für uns, die Existenzängste wirklich dramatisch“ erzählt beispielsweise Tanja Ernst vom Friseursalon „kopfduett“ am Marienplatz von ihren großen Sorgen zu Beginn des Coronashutdowns im öffentlichen Leben. „Nun sind wir froh, dass wir erneut arbeiten und unsere Kunden wiedersehen können.“ Trotz aller Schattenseiten können sie und ihr Partner Klaus Meckel der Situation im Rückblick auch Gutes abgewinnen: „Wir haben viele tolle Menschen kennengelernt und Hilfsangebote bekommen, mit denen wir nie gerechnet hätten. Der Zusammenhalt war wirklich sensationell.“ Das Arbeiten mit Mund-Nase-Bedeckung halten die beiden dabei für reine Gewohnheitssache: „Lieber mit Maske als gar nicht arbeiten“, lautet ihr Kredo.
Als „sehr schwierig“ und eine „große mentale Umstellung“ nahm Willi Weißgerber vom Altstadtcafé in der Ludwigstraße seine Coronaerfahrung wahr. „Erstmals war man einer wirtschaftlichen Situation ausgesetzt, die man selbst überhaupt nicht verursacht hat“, so der erfahrene Gastronom, der Verantwortung für ein 25-köpfiges Beschäftigtenteam trägt. Als positiv empfindet auch er den starken Zusammenhalt der Gesellschaft. „Schön ist außerdem, dass diesmal auch die Probleme der ´Kleinen´ wie beispielsweise Einzelhändler, Friseure oder auch Künstler Gehör fanden“, so Weißgerber.
Mehr Impressionen aus der Coronazeit, weitere Interviews und Kurzclips finden Sie in den sozialen Netzwerken und auf der Webseite der SPD Friedberg unter www.spd-friedberg.bayern.