Billige T-Shirts – aber auf wessen Kosten?
Über 400 Preise für die besten Einsendungen
50.000 Schüler beteiligten sich im Vorjahr
Wer zahlt den Preis für unsere Schlussverkaufs-Schnäppchen?
das ist eines der Themen des
Schülerwettbewerb zur politischen Bildung 2014
Nicht nur im Schlussverkauf staunen viele über unglaublich günstige Kleidungsstücke und andere Konsumartikel. Woher diese Produkte stammen und wie der Preis zustande kommt, wird beim Kauf kaum bedacht. Dabei gehen immer wieder Nachrichten über die problematischen Arbeitsbedingungen in den Herstellerländern durch die Medien, und Handelsketten gerieten schon mehrfach in Kritik.
Von Schuljahresbeginn 2014/15 bis Mitte November nehmen zwei Klassen der Staatl. Beruflichen Oberschule Friedberg am Schülerwettbewerb 2014 der Bundeszentrale für politische Bildung teil und setzen sich mit dem Thema „Billige T-Shirts – wer zahlt den Preis?“ und "Keine Party ohne Ecstasy und Drogen" auseinander.
Gemeinsam sollen die Klassen eine Fotostory bzw. eine achtseitige bebilderte Informationsbroschüre erstellen. Sozialkunde-Lehrer Dr. Florian Sonneck wird den Schülerinnen und Schülern beratend zur Seite stehen. Für ihn ist es wichtig, gesellschaftspolitische Themen in die Schule hineinzutragen, Jugendliche zu aktivieren und methodische Anstöße zu geben. "Dieser Politik-Wettbewerb fördert neben der Teamfähigkeit selbstorganisiertes Lernen und Projektarbeit.", so seine pädagogische Reflexion.
2014 findet der Schülerwettbewerb zum 44. Mal statt. Im Vorjahr hatten sich fast 50.000 Schüler daran beteiligt. Es handelt sich bei diesem Wettbewerb um den ältesten und größten Schülerwettbewerb, an dem deutschsprachige Schulen teilnehmen können. Schirmherr ist Bundespräsident Joachim Gauck.
Aus bis zu 3.000 Einsendungen wird im Januar 2015 eine Jury die besten Beiträge auswählen. Zu gewinnen sind über 400 Preise: Klassenfahrten ins In- und Ausland, Geldprämien sowie Sach- und Sonderpreise. Erstmals wird der Wettbewerb auch an den Schulen in der Autonomen Provinz Bozen – Südtirol ausgeschrieben.
Für Florian Sonneck ist es schon fast Tradition mit einer oder zwei Sozialkunde-Klassen der Staatl. Beruflichen Oberschule Friedberg an diesem politisch orientierten Wettbewerb teilzunehmen. Er freut sich, dass sein Engagement mit dazu beigetragen hat, dass die Schule im Schuljahr 2014/15 als EUROPA-Schule ausgezeichnet wird.