Wie sehen Sie die Zukunft des Wittelsbacher Schlosses?
Der Bau eines Veranstaltungssaals, die Verlagerung des Museumsdepots, ein neues Nutzungs-, Geschäfts- und Betriebsmodell - viele Fragen drehen sich momentan um die Zukunft des Wittelsbacher Schlosses in Friedberg. myheimat fragte die Bürger nach ihrer Meinung zu diesem viel diskutierten Thema.
1. "Es wäre toll, wenn es möglich wäre, das Schloss soweit wie möglich zu erhalten. Das Projekt ist natürlich eine Frage des Geldes, jedoch sollte Friedberg auch für die jüngere Generation interessant gemacht werden."
Gudrun Brieschenk, Petersdorf
2. "Ich bin eindeutig für das größere Projekt, da es kulturell für die Stadt Friedberg einiges bedeuten würde und durch Konzerte oder Ähnlichem auch Einnahmen herausspringen würden, die anderweitig genutzt werden können."
Fr. Trinkl, Wulfertshausen
3. "Ich bin der Meinung, dass die Sanierung auf jeden Fall gemacht werden muss. Dadurch kann sich Friedberg von einer ganz anderen Seite präsentieren und zudem auch mal interessant für Touristen werden."
Caroline Widmann, Wulfertshausen
4. "Meiner Meinung nach sollte man auf das große, teurere Projekt auf jeden Fall verzichten, da bei eventuell großen Veranstaltungen oder ähnlichem in Friedberg nicht einmal genügend Parkplätze zur Verfügung stehen."
Thea Schamberger, Friedberg
5. "Für mich hat die Sanierung keinerlei Bedeutung. Zwar wohne ich direkt beim Schloss, dennoch fühle ich mich davon nicht betroffen, da ich mich durch den Lärmpegel oder durch Menschenaufläufe nicht gestört fühle."
Georg Seidel, Friedberg
6. "Ich bin auf jeden Fall für das kleinere Projekt, da man meiner Meinung nach die ruhige Stadt Friedberg nicht durch Konzerte oder Ähnlichem stören sollte. Ich vertrete hier die Meinung vieler Anwohner der Innenstadt."
Fr. Lieder, Friedberg
Das Schloss sollte so erhalten bleiben wie es ist. Größere Veranstaltungen finden sowieso in der Stadthalle statt. Keine Frage, das Schloss ist renovierungsbedürftig und die Auffrischung des Getreidebodens und zur Nutzung spricht nichts dagegen. Rein die geplante Veränderung sollte nicht umgesetzt werden. Das Museum sollte auch dort bleiben. Der Umbau ist auch eine finanzielle Frage. Es sollten nicht wieder Bausünden begangen werden wie in der Vergangenheit. Zu nennen wäre die Innenaustattung in St. Jakob, den abgerissenen Toren und diversen modernen Wohnhäusern hinter der Stadtmauer. Dies widerspricht dem historischen Erhalt der Stadt. Die modernen Statuen, was diese auch immer darstellen fördert nicht gerade den historischen Charakter. Einerseits setzt man auf Historie und im Gegenzug dann das Moderne. Friedberg soll als Herzogs- und Uhrmacherstadt seinen Altstadtcharakter beibehalten (was noch übrig ist davon). Dazu gehört auch das Schloss.