Von Herzen natürlich - Valentinstag mit kleinen Kunstwerken
Im Geschäft von Friedbergs Blumengärtnerei Jakob Eichele bietet sich dem Kunden nicht das übliche Ambiente eines auf den Valentinstag ausgerichteten "Blumenladens". Aus natürlichen Materialien hat das Team unter der Floristmeisterin Silvia Spallek feine florale Kunststücke gefertigt. "Der Trend in der Floristik geht heute hin zum Schaffen eines Wohlgefühls und des bewussten Lebens und Erlebens seiner häuslichen Umgebung", erklärt uns Silvia Spallek. Für diese neue Richtung in der Floristik gibt es natürlich bereits ein Schlagwort: "Cocooning" ist der Name für den Trend.
Der bunte Blumenstrauß als duftender Liebesbeweis zum Valentinstag wird bei Blumen Eichele kunstvoll in wahre "Hingucker" verwandelt. Der "florale Fächer", eigenhändig gestaltet von Azubi Verena Fehrer ist aus Baumwolle. Die Kreationen des Floristenteams kombinieren Blumen und Pflanzen mit Moos, trockener Baumrinde, Kork und anderen natürlichen Objekten. "Es macht richtig Spaß, aus all den Accessoires immer wieder neue Kompositionen zu gestalten", freut sich auch Floristin Julia Hirschberger. Für Senioren, denen die Pflege natürlicher Blumen zu beschwerlich wird und für Allergiker arbeiten Silvia Spallek, Julia Hirschberger und Verena Fehring auch mit Textilblumen.
Seit nunmehr 80 Jahren besteht die Gärtnerei Eichele in Friedberg. In dritter Generation führt Jakob Eichele heute die Blumen- und Friedhofsgärtnerei. Viel Auftragsarbeit gibt es für die Gärtnerei mehrmals jährlich bei der Pflanzenpflege im nahen Friedhofsgelände um die Herrgottsruh-Kirche. Der Valentintstag wird im Volksmund gerne als "der Tag der Blumenhändler" bezeichnet. Mit den anschaulichen, kunstvollen Kreationen gelingt es dem Floristenteam trefflich, besondere Akzente zu setzen.
Auf die christlichen Märtyrer Valentin von Terni oder Valentin von Viterbo soll der Brauch des heutigen Valentinstages zurück gehen. Papst Gelasius I. hatte im Jahr a.D. 469 den Todestag der Märtyrer zum kirchlichen Gedenktag bestimmt. Im Jahr 1969 wurde der Tag aus dem römischen Generalkalender gestrichen. Heute wird der Valentinstag besonders von Floristen und Süßwarenherstellern beworben. Ihre immer währende Liebe besiegeln italienische Liebende am Valentinstag gerne mit Vorhängeschlössern, welche sie an Laternenpfähle und Brückengeländer ketten und anschließend die Schlüssel in den nächsten Fluss werfen. So mancher Laternenpfahl wurde schon unter der Schlösserlast geknickt und in vielen italienischen Städten ist dieser "erschwerende" Brauch heute untersagt. "Dann schon lieber Blumen und florale Kunstwerke", lächelt Jakob Eichele, der uns mit einem floralen "Schaschlikspieß" beschwingte Freude auf den kommenden Valentienstag macht.