Räuber Kneißl erlebt sein Revival auf dem Schafott - unterhaltsames Musical im Divano

Der legendäre Räuber Mathias Kneißl galt schon zu Lebzeiten als Volksheld und wird in dieser Rolle bis heute verehrt. Auch wenn (oder weil?) er wegen Mordes, vorsätzlicher Körperverletzung mit tödlichem Ausgang, räuberischer Erpressung und Raubes angeklagt und schließlich 1902 auf dem Schafott hingerichtet wurde. Doch wie hätte das Leben des bayerischen Robin Hood wohl heute ausgesehen? Welchen Gaunereien würde er sich wohl in diesen Tagen widmen und, hochinteressant auch dieser Gedanke, welche Folgen hätte das heutzutage?
120 Jahre nach seinem Gang zum Schafott gehen die „Glonnstars“ mit ihrem unterhaltsamen „Räuber-Kneißl-Revival-Musical“ diesen Fragen auf den Grund. Die Gruppe, die wie der berüchtigte Räuber aus dem Landkreis Dachau stammt, bringt im Divano ein Stück zur Aufführung, das der Lebenslinie des kriminellen Volkshelden folgt, gleichermaßen aber auch die heutige Zeit an seiner Person spiegelt. Libretto und Texte sprühen vor Witz und hintersinnigen Anspielungen. Sie stammen aus der Feder von Reinhold Klein, im richtigen Leben Allgemeinmediziner, auf der Bühne als Räuber Kneißl im neuzeitlichen Einsatz. Jürgen Offermann, ausgebildeter Kirchenmusiker, hat die mitreißenden, mal swingenden und groovenden, mal getragenen Kompositionen für das Stück geschrieben. Vier ausgebildete Sängerinnen und Sänger sowie die regieführende Franziska Schönherr als charmante Sprecherin sorgen am Samstag, 2. April im Divano mit dem „Räuber- Kneißl-Revival-Musical“ für kurzweilige Unterhaltung und wollen auch das Publikum ins Stück einbeziehen. Beginn ist um 20 Uhr, Einlass ab 19.30 Uhr. In der Pause bietet das Team vom Divano kleine Snacks an. Der Eintritt ist frei, auf Spenden zugunsten der Zivilbevölkerung in der Ukraine wird gebeten. Aufgrund der coronabedingt begrenzten Teilnehmerzahl ist der Eintritt nur mit Tickets möglich, die es kostenfrei im Divano (Pfarrstr. 1) oder beim Hörgeräte-Akustiker Kini-Hören (Ludwigstr. 13) in Friedberg gibt.