Die Hilfe dieses Vereins ist wichtiger denn je
Der Förderverein der Friedberger Sozialstation leistet wichtige Unterstützung für caritative und soziale Aufgaben in der Region. Spendenfreude und auch das Ehrenamt spielen dabei eine bedeutende Rolle – das wird bei der Mitgliederversammlung und der Vorstandswahl einmal mehr deutlich.
Es hat in Friedberg Tradition, dass es Menschen gibt, die sich caritativen und sozialen Aufgaben widmen. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist der Förderverein Ambulante Krankenpflege – Sozialstation Friedberg, der schon seit 116 Jahren aktiv ist. Rund 1200 Mitglieder stehen heute hinter diesem Verein und zeigen damit ihre Solidarität mit Menschen, die Unterstützung brauchen, sei es wegen ihres Alters, einer Krankheit oder Behinderung.
Mehr als 80.000 Euro für die Sozialstation
Wie großartig, aber auch wichtig diese Solidarität ist, verdeutlichte kürzlich die Mitgliederversammlung des Fördervereins, bei der (coronabedingt) die Zahlen der letzten beiden Jahre auf den Tisch kamen: Mit mehr als 80.000 Euro konnte die Sozialstation Hochzoll und Friedberg in diesem Zeitraum unterstützt werden, darüber hinaus erhielten weitere soziale Einrichtungen nahezu 20.000 Euro Fördermittel für caritative Zwecke – unter anderem das Bürgernetz Friedberg, die katholische und evangelische Kirchengemeinde. Für die Sozialstation spielt die finanzielle Förderung ohne Zweifel eine wichtige Rolle, denn nur so war es möglich, beispielsweise zwei neue Fahrzeuge für die ambulante Pflege anzuschaffen, ebenso Winterjacken und Pflegerucksäcke für die Mitarbeitenden, EDV-Ausstattung für die Arbeitsplätze in den neuen Räumen der Sozialstation an der Schnittstelle von Augsburg und Friedberg und mehr. Überaus dankbar äußerte sich deshalb auch Gudrun Jansen, Geschäftsführerin der Sozialstation Hochzoll und Friedberg, für die Unterstützung durch den Förderverein. Gerade jetzt sei die Förderung besonders wichtig, angesichts steigender Energie- und Sachkosten, die auch eine etablierte Einrichtung wie die Sozialstation belasten, betonte Gudrun Jansen.
Raum für caritative und soziale Aufgaben
Vor diesem Hintergrund ist das Wirken des Fördervereins sehr wertvoll. Mitgliedsbeiträge, Spenden und Erbschaften tragen dazu bei, den caritativen und sozialen Aufgaben gerecht zu werden. Zudem bietet der Verein mit seinem Sozialzentrum in der Hermann-Löns-Straße auch Raum für diese Aufgaben: So etwa – mietfrei – für die Tagespflege der Sozialstation und ihre Beratungsstelle für ambulante Pflege, aber auch mit barrierefreien Wohnungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, für Beratungseinrichtungen der Caritas, die offene Behindertenarbeit und mehr. Und: Die Mieteinnahmen fließen in die Fördermittel ein, auch wenn die Mieten deutlich reduziert ist.
Ehrenamtlicher Vorstand - zum Teil neu gewählt
Dass so hohe Fördersummen für die Sozialstation und andere Einrichtungen zur Verfügung gestellt werden könne, sei nur möglich, weil der Vorstand ehrenamtlich tätig sei, betonte dessen Vorsitzender Dr. Hannes Proeller. Rund 70.000 Euro ließen sich mit dank dieses Engagements einsparen, wofür er allen Vorstandsmitgliedern explizit seinen Dank aussprach.
Hocherfreut zeigte sich auch Stadtpfarrer P. Steffen Brühl, ebenfalls Vorstandsmitglied, darüber, dass sich immer wieder engagierte Menschen bereit erklären, im Verein aktiv Verantwortung zu übernehmen. Deutlich wurde dies bei den Vorstandswahlen, die turnusgemäß auf dem Programm standen. In ihren Ämtern bestätigt wurden der Vorsitzende Dr. Hannes Proeller, sein Stellvertreter Horst Knote, Thomas Radlmayr als Kassier und Dr. Roland Weis als Schriftführer. Auch den Vorstandsmitgliedern Monika Göppel, Armin Rabl und Monika Weighardt sprachen die Mitglieder für weitere drei Jahre das Vertrauen aus. Dietmar Schmid, der sich nicht mehr zur Wahl stellte, erhielt großen Dank für sein wertvolles Engagement. Sehr erfreut war Hannes Proeller, dass sich mit Andreas Weindl wieder ein Friedberger bereit erklärte, Verantwortung im Verein zu übernehmen – und von den Mitgliedern einstimmig gewählt wurde. Ebenfalls neu ins Amt gewählt wurden Birgit Güntner und Rudolf Kühn als Revisoren, die Franz Altmannshofer und Stefan Heisserer ablösen. Auch ihnen dankte der Vorstand für Ihren langjährigen Einsatz. Pater Steffen Brühl bleibt satzungsgemäß im Vorstand. „Ich bin sehr dankbar, dass wir diesen Verein in Friedberg haben, der so viel Wichtiges tut“, erklärte der Stadtpfarrer. Er zelebrierte zudem den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche Sankt Jakob zum Auftakt der diesjährigen Mitgliederversammlung und gedachte dabei auch der verstorbenen Mitglieder und Förderer.
Für die Zukunft ist der Förderverein der Sozialstation mit einem weiterhin engagierten Vorstand, wohl gesonnenen Mitgliedern und Unterstützern. Sein Wirken, die Solidarität und die finanziellen Zuwendungen von allen Bürgerinnen und Bürgern sind mehr denn je wichtig für die Menschen, die Unterstützung nötig haben.