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Der einstige Schandfleck in der Altstadt

Seit mehr als 20 Jahren bietet der Tag des offenen Denkmals vielfältige Möglichkeiten zu Streifzügen durch Vergangenheit und Gegenwart: in ganz Europa öffnen an diesem Tag Denkmäler ihre Türen - das baukulturelle und das archäologische Erbe unserer Heimat steht am Tag des offenen Denkmals im Mittelpunkt. So auch in Friedberg
Ich machte mich auf, um den Fortschritt am ehemaligen Stemmer Anwesen zu besichtigen. Dort sind seit dem letzten Jahr die umfangreichen Arbeiten schon fast abgeschlossen. Schon eine Zeit vor der ersten Führung standen etwa 60 Leute im Hof, um bei einem Rundgang durch das Haus dabei zu sein. Doch so viele Menschen auf einmal waren denn doch für den Bauherrn Franz Hölzl zu viel und es ging nun in kurzen Abschnitten durch das Haus, kürzer als eigentlich gedacht. Bei der ersten Führung ging Architekten Hans Hölzl nahm schon mal den ersten Schwung der Anwesenden ins Haus. Dabei hatten die länger Anstehenden das Nachsehen, denn die dazugekommenen Neugierigen drängten von der Seite ins Haus. Doch draußen berichtete nun der Bauherr über die Bau- Geschichte und sprach zu den Arbeiten an der Hausfassade. Immer wieder traf man dabei auf Spuren früherer Bewohner, deren oft konfusen Umbauten nicht alle wegsaniert wurden.
Dann schafften auch die länger schon Wartenden es hinein in das vom hässlichen Entchen zum anmutigen Schwan verwandelte Stemmer-Anwesen. Angekommen erfuhren die Interessierten, dass im Erdgeschoss Büroräume entstehen und die beiden Wohnungen im ersten Stock und Dachgeschoss vermietet werden. Überall sah man jetzt das altes noch benutzbares mit eingearbeitet wurde. So blieb in der Dachwohnung das Gebälk aus dem Jahr 1666 weiterhin sichtbar. Auch alte Türen fanden wieder ihren Platz im historischen Haus. Ob Geländerknauf oder Türgriff, sogar die alte Dachspindel und alte Stromleitungen waren sichtbar. Wie in solchen Wohnungen üblich, sind die Böden abschüssig und Wände krumm. Gerade kann jeder, so Hölzl, und ihn freut, dass er so die Seele des alten Hauses belassen konnte. Danach konnten noch viele Menschen diese Verwandlung des einstigen Schandflecken in der Altstadt besichtigen.
Vor einem Jahr das hier http://www.myheimat.de/friedberg/kultur/tag-des-da...

  • Das Haus erhielt einen stählernen Anbau, vom Denkmalschutz sogar erlaubt
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  • Noch warten die Interessierten vor der Haustüre. Die wird noch erneuert werden
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  • Der Bauherr informiert schon mal die Draußengebliebenen zur Baugeschichte und zur Fassade des einst als Schandfleck in der Altstadt gesehene Haus
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  • Nicht immer sind die Vorbesitzer pfleglich mit dem Stemmer Anwesen umgegangen
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  • Der vorherige Hauseingang mit den alten Solnhofener Platten
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  • Man erkennt die einstige Bruchbude nicht mehr
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  • Schmal wie in diesen Häusern üblich, ist das Treppenhaus
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  • Überall stehen diese Gasöfen, die für wohlige Wärme sorgen sollen
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  • Hier ist der alte Geländerknauf mit eingebracht worden
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  • Alte Substanzen sind erhalten geblieben.
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  • Das sind schon ziemlich kleine Räume
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  • Sogar die alten Stromleitungen sind zu sehen
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  • Sogar die alten Stromleitungen sind zu sehen
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  • Mithilfe dieser alten Spindel wurden früher Lasten hochgezogen
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  • Noch etwas Platz gibt es da oben
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  • Das zwischenzeitlich ausgelagerte Wandbild ist wieder an die Fassade zurückgekommen
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19 Kommentare

Die hatten ja auch nicht die ganze Arbeit,doch haben auch mitgeholfen.

Es sind eben zwei Seiten zu bedenken

So ist es Christl.

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