„Böhmisch-Mährisch muss es sein“.
Die Hofmusikanten, unter der musikalischen Leitung von Andreas Stütz, spielten diesmal in der Stadt beim Zieglerbräu auf. Böhmisch-Mährisch und so soll‘s auch sein. Paul Peschke führte witzig durch das Programm und meinte launig, es werde wohl ein ruhiger gemütlicher Abend. Er hatte die Lacher auf seiner Seite, denn mit Entspannung hatten die Gäste nichts am Hut. Auch die Gastgeberin und Wirtin Frau Steiner begrüßte Musikanten und Gäste und wünschte einen schönen Abend. Bis ganz vor die Bühne waren Tisch und Stühle gerückt, so voll war es im Saal. Einige des CSU Stammtisches bekamen einen anfangs etwas zweifelhaften Platz, doch im Laufe des Abends stellte sich heraus, dass es doch ein guter Platz war. Ob Polka oder Marsch, diese flotten Melodien ließen den Saal richtig mitmachen. So erklangen z. B. die Darinkapolka und das altbekannte Lied Schöner Böhmerwald. Zu hören war die Trompetenpolka und der fesch gespielte Deutschmeister Regimentsmarsch, sowie der Marsch Alte Kameraden. Auch durften Klassiker wie die Südböhmische Polka, der Böhmische Wind, Rosamunde nicht fehlen. Sogar Wünsche wurden erfüllt. So bat Peschke: „wünscht Euch was, wir spielen was wir wollen ;-) Für einen großer Fan, den Franz Schmidt, welcher mit Begeisterung bei fast allen Auftritten anwesend ist, wurde „Es war im Böhmerwald“ und „ Aus Böhmen kommt die Musik“ gespielt. Still wurde es etwas, als die Musikanten einen selbstkreierten Wein präsentierten und an bestimmte Sympathisanten überreichten. Gespielt wurde in Blöcken von ca. 30 Minuten, bevor es wieder eine Atempause gab. Kurz vor Mitternacht, der Saal war nach mehr als vier Stunden noch immer gut besetzt, war dann endgültig Schluss. Ein sicheres Zeichen: „Böhmisch-Mährisch muss es sein“.
Das wäre das richtige für mich gewesen,da ging die Post ab.