Baubeginn im Friedberger Schloss startet mit Festakt
Bald zehn Jahre nach dem Übergang des ehemals staatlichen Eigentums an die Stadt Friedberg beginnen jetzt die Bauarbeiten zur Neugestaltung im Friedberger Wittelsbacher Schloss. Bei einem Festakt eröffnete Prominenz aus Handel, Wirtschaft und Politik wurde der Baubeginn gefeiert.
Langwierige Planungsarbeiten und viele Verhandlungen mit den Anwohnern der nächsten Umgebung sind erfolgreich abgeschlossen. In seiner Rede lies Franz Pschierer, Staatssekretär im bayerischen Wirtschaftsministerium die viele Phasen der Planungen und Verhandlungen bis zum heutigen Baubeginn nochmals Revue passieren: Über viele Gespräche mit Zuschussgebern, zahlreichen Diskussionen im Stadtrat, nach Gerichtsprozess und Bürgerentscheid beginne jetzt die Umsetzung der 21 Millionen Euro teuren Baumaßnahmen. Pschierer hob in seiner Rede besonders die positive Wirkung der anstehenden Neugestaltung des historischen Bauwerks für die gesamte Region hervor.
Die Gästeliste zum Festakt war besetzt mit hochrangiger Prominenz: Friedbergs Bürgermeister Roland Eichmann begrüßte neben der bayerischen Staatsregierung auch Florian Pronold, Staatssekretär im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Regierungspräsident Karl Michael Scheufele, Abgeordnete vom Bundes- und Landtag und zahlreiche Kreis- und Stadträte. Bürgermeister Eichmann ging in seiner Rede auf die Geschichte des Friedberger Schlosses ein. In der historischen Aufgabe des Schlosses als Verteidigungsbollwerk nach Augsburg, stecken auch die Herausforderungen an die die Baumaßnahmen - alleine die Installation des erforderlichen Baugeräts wird da zur großen Aufgabe.
Auch Aichach-Friedbergs stellvertretender Landrat Manfred Losinger freut sich heute über den Start des Schloss-Umbaus. Losinger hatte in der Vergangenheit stets für "kleinere Lösungen" plädiert. Das Schloss sei "eine Keimzelle für das Friederger Selbstverständnis und ein Wahrzeichen für Friedberg und die gesamt Region". "Bis hinauf zum Haaransatz" freut sich Friedbergs Altbürgermeister Dr. Peter Bergmair über den Baubeginn. Die Freude bis zu den Haarspitzen bewahre er sich, bis man "in ein paar Jahren wieder zusammen finden werde. Während Bergmairs Amtszeit wurden unter vielen Schwierigkeiten der Kauf und die Planungen für die Neugestaltung voran gebracht. Bergmair erwartet sich von der nahen Zukunft eine große Dynamik, die "dazu beitragen werde, dass die Umsetzung des zweiten Bauabschnitts - also der große Veranstaltungssaal in Dachbereich" - folgen wird.
"Ein wunderschöner Ort, der über die Stadt hinaus strahlen wird" so die überzeugten Worte von Bundesstaatssekretär Florian Pronold, der sicher ist, dass jeder Euro für den Schloss-Umbau gut investiert ist.