Bäckertaufe in der Friedberger Zeit
Zu den Höhepunkten eines jeden Tages in der Friedberger Zeit gehört die Bäckertaufe. Wehe die Stadtwache hat einen Sünder im Blick. Dem blüht nicht nur ein Eintauchen, sondern auch der Pranger. Als Nicht-Friedberger kam der jetzige Bürgermeister, eingeschlichen und plötzlich hat er hier das Sagen. Dazu noch von der anderen Seite des Lechs, was ein besonderer Härtefall war. Noch kannte Bürgermeister Eichmann dieses harte Regiment der Blauen nicht und wollte sich davor drücken. Doch auch Verstecken bei den Zigeunern brachte nichts. Er wurde gefunden und mit dem Schandkarren durch die Stadt an den Pranger gestellt. Diesmal half auch kein Rufen, er sei unschuldig. Darum ginge es diesmal nicht, so die Stadtwache. Man wolle und müsse ihn einbürgern, was gar nicht so einfach war. Es wurde geschrubbt und gewaschen, die Ohren hatten es besonders nötig, um besser zuzuhören, wenn Bürger mit Anliegen kommen. Doch all das half nichts, also kam er wieder auf den Schandkarren und wurde zur Bäckertaufe auf den Marienplatz gekarrt. Auch hier verhielt sich Eichmann zu ruhig. Er widersprach nicht und tat was er tun sollte ohne Widerrede und wehren. Schade. Ein echter Friedberger hätte sich das alles nicht ohne Gegenwehr gefallen lassen. Immer wieder wurde er getaucht, dann entschlossen sich die Blauen, es gut sein zu lassen und die Bader kamen um ihn nun ein Bad zu gönnen und einzuseifen.
Es spricht doch sehr für den Bürgermeister,
daß er sich dieser Zeremonie unterzogen hat...
Er hätte ja auch kurzerhand sein Amt niederlegen können....;-)))
Sein Mut sei entsprechend gewürdigt !!!
Es war ja schon immer so,
wer den Schaden hat, braucht sich um den Spott ( Schadenfreude),
keine Gedanken machen...darauf kann er bauen,
den bekommt er bestimmt !!!