Adelheid Riolini-Unger veröffentlicht ihr Buch über die Friedberger Barockbildhauer Öberl
Der Heimatverein Friedberg e.V. hat im Wittelsbacher Schloss das Buch „Die Bildhauerfamilie Öberl in Friedberg“ vorgestellt. In diesem Werk hat die Verfasserin Adelheid Riolini-Unger ihre jahrzehntelange Arbeit mit der Vita der Friedberger Bildhauerfamilie zusammen gefasst.
Nach ihrer Pensionierung begann die ehemalige Museumsleiterin Adelheid Riolini-Unger mit ihren Forschungsarbeiten über das Leben und über die Arbeiten der vier Barockbildhauer der Familie Öberl. Akribisch hat Adelheid Riolini-Unger ihre Forschungsergebnisse von Besuchen der Kirchen im Friedberger Umland und in vielen Archiven in diesem Buch zusammen getragen. Entstanden ist mit dem Buch ein gleichwohl spannend und inhaltlich allgemein verständliches, wissenschaftlich fundiertes Gesamtwerk. Aufgewertet wird das Buch durch 230 hervorragende Fotografien von Kunstwerken und Dokumenten, welche durch den Fotografen Norbert Liesz beim Besuch von Kirchen und Archiven in 70 Orten entstanden sind.
Adelheid Riolini-Unger erinnerte sich bei der Buchvorstellung an die „vollgepfropften“ Museumsräume im ehemaligen Friedberger Heimatmuseum. Viele Ausstellungen sind aus dem Besitz des Museums in der Zeit ihrer Museumsleitung entstanden. 1996 wurde eine Ausstellung den Werken der Öberl gewidmet. Sechs Figuren der Öberl sind im Besitz des Friedberger Museums und sie sind heute noch dort zu sehen.
„Die Rolle der Bildhauerfamilie Öberl für die regionale Kunstgeschichte des Friedberger Raumes“, so die Vorsitzende des Friedberger Heimatvereins, Regine Nägele, „ist mit diesem Buch jenseits der allbekannten Spitzenwerte aufgezeigt. Die Künstler sind fortan als Lokalmeister in der Reihe süddeutscher Barockbildhauer zu sehen.“ Der Heimatverein hat das vom Likias-Verlag verlegte, in seiner Erstauflage kostenlose Buch mit 300 Exemplaren in seine Schriftenreihe aufgenommen.
„Im Museum im Wittelsbacher Schloss sind neben den herausragenden Arbeiten des Friedberger Uhrmacherhandwerks, der Goldschmiede und der bildenden Künstler auch einige Bildhauerarbeiten von Bartholomäus und Johann Kaspar Öberl ausgestellt. All diese Kunstwerke sind neuzeitlich und reichen frühestens in die zweite Hälfte des 17. Jahrhunderts zurück. Das hat damit zu tun, dass die mittelalterliche Stadt Friedberg im Dreißigjährigen Krieg durch mehrtägigen Brand unwiederbringlich ein Raub der Flammen wurde.“ (Aus dem Vorwort zum Buch)
„Die Bildhauerfamilie Öberl in Friedberg – Auf 220 Seiten beschreibt das Buch mit 230 Fotografien ein Stück Friedberger Stadtgeschichte“, freut sich Regine Nägele bei der Buchvorstellung.
Information:
Adelheid Riolini-Unger:
Die Bildhauerfamilie Öberl in Friedberg. 220 Seiten
- 230 Fotos von Norbert Liesz
- verlegt vom Likias-Verlag, Ursula Ibler und Volker Babucke M.A.
- Lektorat: Dr. Alice Arnold-Becker, Museumsleiterin Friedberg
- Unterstützung zum Erhalt von EU-Fördermitteln: David Hein, Wittelsbacher-Land-Verein
- aufgenommen in die Schriftenreihe des Friedberger Heimatvereins e.V. durch Regine Nägele und Walter Föllmer.
Museum im Wittelsbacher Schloss Friedberg im Internet
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