welchen Weg ein Getreidekorn in der Mühle durchläuft
Während einer Führung erhielt der CSU Stammtisch Friedberg einen Einblick, welchen Weg ein Getreidekorn in der Mühle durchläuft, bis es schließlich zu dem Mehl wird, das wir zum Backen und Kochen verwenden.
Bei der Führung durch die Friedberger Benno Mühle ging es durch einige Stockwerken und man hörte Begriffe wie Plansichter, Walzenstühle, Sammelschnecke, Transmission und konnte diese Geräte beim laufenden Betrieb miterleben. Nach dieser Entdeckungsreise weiß man nun auch, dass neben Mehl in einer Mühle auch Schrote, Grieße, Dunste und Kleien erzeugt werden.
Doch zuvor trafen sich die Besucher vor dem Gebäude und erfuhren von den Besitzern der Bennomühle, Andreas Ziegenaus und seinem Vater Josef Ziegenaus die Geschichte des Familienbetriebes.
Bekanntlich war Friedberg eine bairische Grenzstadt. Schwaben gehörte noch nicht zu Bayern. Unterm Berg stand schon damals eine Bennosäule. Daneben stand eine von 5 Mühlen in Friedberg. Davon gehörten zwei dem Herzog, drei der Stadt Friedberg. Bevor diese zur Bennomühle umbenannt wurde, hieß sie Neumühle. Das sie zur Bennomühle nach dem 30jährigen Krieg wurde lag an den Protestanten, die die katholische Domkirche zu Meißen erhielten und die Gebeine des heiligen Benno an den Herzog von Bayern verschenkten, welcher sie in München in der Frauenkirche beigesetzte. Zur Erinnerung dieser Überführung, stellte man an den bairischen Landesgrenzen nun Säulen mit dem Bildnis des bairischen Schutzpatrons auf. Im 19. Jahrhundert wurde dann die heutige Mühle neu erbaut und es gab im Laufe der Zeit Verbesserungen im Arbeitsablauf. Anfang des 20. Jahrhunderts dann, nach 6 Generationen erwarb die Familie Ziegenaus vom kinderlosen Mühlenbesitze Huber die Bennomühle, die auch weiterhin heute von der Friedberger Familie betrieben wird.
Alles sehr gut gezeigt,schön das die Mühle weiter in Betrieb bleibt.