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SWING - Legenden in Friedberg (Teil 1: Max Greger)

  • Max Greger wie man ihn kennt - musikalische Leidenschaft pur!
  • hochgeladen von Harald Färber

Er ist einer der ganz großen Vollblutmusiker in Deutschland und Europa: Max Greger. Beim Gastspiel der SWING-Legenden am 03. November in der Stadthalle Friedberg ist er wesentlicher Bestandteil dieses besonderen Konzertabends und gibt zu: "Ich freu mich auf Friedberg und auf einen tollen Abend".
Max Greger, der Metzgersohn aus Giesing, feierte im April seinen 80. Gebirtstag. Kaum zu glauben, mit welcher Kraft und welchem Dampf er noch heute sein Tenor-Sax bearbeitet und den unverwechselbaren Greger-Sound erzeugt. Er bläst nicht nur mit der Kraft der Lunge und den Lippen, er bringt den ganzen Körper zum Swingen. Zwischen seinen Titeln plaudert er mit viel Charme und Spontanität mit seinem Publikum - ein Entertainer der alten Schule.
Im Alter von zehn Jahren bekam er ein Akkordeon. Das war der Anfang einer ungewöhnlichen Musiker-Karriere. Während der Krieges begann er damit, Klarinette und Saxophon zu lernen und sein Können am Konservatorium zu vervollständigen. Nach Kriegsende formierten sich kleinere Kapellen und Gruppen, die in Clubs der US-Army in und um München musizierten. Viele der bis dahin unbekannten Musiker machten sich später in großen Kapellen oder eigenen Orchestern einen Namen. Zu den markantesten zählt dabei Max Greger. Im Jahre 1948 gründete er sein Max-Greger-Sextett, später auch bekannt als Enzian-Sextett, das einen Dauer-Sendeplatz im Bayerischen Rundfunk hatte. Mit dieser Formation wurden die ersten Schallplatten produziert und erfreuten sich bald großer Beliebtheit. Darunter waren viele Eigenkompositionen. Kurze Zeit später war der Zeitpunkt für die Gründung seiner Bigband. Aus den besten zur Verfügung stehenden Musikern bildete er ein Ensemble, das keinen Vergleich mit den großen Orchestern in Deutschland scheuen mußte. Bei allen gesellschaftlichen Ereignissen war Max Greger der musikalische Höhepunkt: bei der BAMBI-Verleihung, mit Louis Armstrong, viele ZDF-TV-Sendungen mit Peter Frankenfeld, bei "Musik ist Trumpf", "Der große Preis", "Vergißmeinnicht", "Der goldene Schuß" und bei allen Schlager- und Hitparaden, wo er unzählige Künstler begleitete. Max Greger war über viel Jahre das Tournee-Orchester Nr. 1; zu dieser Zeit waren größtenteils zwei Konzerte am selben Abend, aber an verschiedenen Orten. Im Pendelverkehr wurden die Künstler mit Bussen hin und her transportiert - meistens klappte dies! Max und Sax war immer erfolgreich dabei!
Weltmusiker wie Duke Ellington, Lionel Hampton, Count Basie oder Ella Fitzgerald waren begeistert von dieser swingenden Bigband und den ausgefeilten Arrangements. Im Austausch mit dem russischen Staatszirkus führte ihn das 1959 als erste westliche Band auf eine mehrwöchige Tournee durch die Sowjetunion. Max Greger und seine Band wurden im wahrsten Sinne des Wortes jeden Abend stürmisch gefeiert.
Der Rest seiner musikalischen Vita ist mittlerweile Geschichte. Ein wahres Energiebündel ist er, der 80 Jahre alte Tenorsaxophonist aus Leidenschaft. Allen Friedberger Fans verspricht er bereits jetzt einen Abend mit unsterblichen Melodien im unverwechselbaren Greger-Sound.

INFO: Karten für dieses nicht alltägliche Konzert-Highlight gibt es im Kundenservice der Friedberger Allgemeinen und der Aichacher Nachrichten, bei Schreibwaren Lenz (Kissing) und allen bekannten Vorverkaufsstellen.

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