myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

"Ich bleib' dann mal daheim" (Teil 72): Burgenweg zum Burgstall Mühlhausen

  • Kirche St. Johannes und Magdalena am Fuß des Burgbergs
  • hochgeladen von Joachim Meyer

Am 31. Oktober ist ein neues Buch erschienen: „Schlösser, Burgen und Burgställe im Wittelsbacher Land“. Darin werden 73 Schlösser, Burgen und Burgställe beschrieben. Bei der Erkundung dieser Schätze unserer Kulturlandschaft hilft ein beigelegter Wanderführer mit 34 Wanderungen.

Eine für die mittelalterliche Geschichte des Landkreises wichtige Burganlage war die Burg von Mühlhausen auf dem Karlsberg. Sie bestand aus einer Hauptburg und zwei Vorburgen, die 1862 noch sichtbar waren. Carl August Böhaimb beschreibt einen Burggraben mit 4 runden Wehrtürmen und eine „burgliche Wohnung auf noch vorhandenen Gewölben“. Heute noch sichtbar ist der etwa 6,5 m tiefe Halsgraben, der die Hauptburgstelle von den beiden Vorburgen trennt. Die nordwestliche wird durch den Steilabfall ins Lechtal geschützt, die nordöstliche durch einen Doppelwall mit einem dazwischenliegenden 3 m tiefen Graben. An der Südecke der Anlage befand sich der Aufgang von Mühlhausen her. Er wird „Eselweg“ genannt, weil gewöhnlich ein Esel das Wasser aus dem Tal zur Burg brachte. Erbauer der Burg waren Wittelsbachische Ministerialen, ab 1135 namentlich benannt. Die Burg war Sitz des herzoglichen Amtes Mühlhausen (officium Mulhausen). Friedberg war zu diesem Zeitpunkt noch zu unbedeutend, der herzogliche Besitz in „Vrideberch“ ist unter Mühlhausen verzeichnet. Erst um 1415 ging das Amt nach Friedberg, als Herzog Ludwig der Gebartete das neue Landgericht Friedberg geschaffen hatte. 1388 im Städtekrieg zerstört, ist 1468 nur noch vom „purckstall“, also der Burgstelle Mühlhausen die Rede.
Zwischen der Burg und Anwalting gibt es eine Feldflur „Goldberg“. Der Sage nach sollen hier die Herren der Burg Mühlhausen vor der Zerstörung der Burg ihre Schätze vergraben haben. Ein Wanderschäfer, der einmal dort nach den Schätzen grub, hörte aus dem Erdinnern nur ein furchtbares Donnern und ließ sofort davon ab.
Um den Burgstall zu erkunden, benützen Sie bitte die angeführte Karte oder noch besser den kleinen, handlichen Wanderführer mit ausführlicher Wegbeschreibung und interessanten Informationen, der dem Buch „Schlösser, Burgen und Burgställe im Wittelsbacher Land“ beigefügt ist.

Weglänge: ca. 4,5 km
Kartengrundlage: Geodaten@Bayerische Vermessungsverwaltung
Text: Gabriele und Dr. Hubert Raab
Fotos und Grafik: Dr. Hubert Raab

  • Kirche St. Johannes und Magdalena am Fuß des Burgbergs
  • hochgeladen von Joachim Meyer
  • Bild 1 / 7
  • Blick vom Wanderweg nach Anwalting
  • hochgeladen von Joachim Meyer
  • Bild 6 / 7

Weitere Beiträge zu den Themen

Affing Burgberg MühlhausenSt. Johannes BurgWanderwege Wittelsbacher Landkirche-st-johannesBuchholz KarlsbergBurganlage Ritter

1 Kommentar

Wer genau hinsieht, erkennt ganz schnell: Hier war einer unterwegs, der mit seiner Camera umgehen kann. MIr gefällt das!

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite