Gemeinsam Friedberg erneuern
SPD-Fraktionschef Roland Fuchs unterstrich in seiner Rede die wirtschaftliche Aufbruchstimmung. Fuchs: „Die Weichen sind trotz mancher Unkenrufe richtig gestellt.“ In Bezug auf die Neugestaltung der Straßen, Plätze und Wege in der Altstadt gebe es „ab sofort“ keine Ausreden mehr. Das vom Stadtrat „einmütig“ gut geheißene Wettbewerbsergebnis könne trotz unterschiedlicher Meinungen zur Frage des Pflasterbelages nach Abschluss der Detailplanungen umgesetzt werden. Mit der Umgestaltung der Ludwigstraße soll im Frühjahr 2008 begonnen werden. Friedberg brauche eine attraktive Innenstadt, der Durchgangsverkehr müsse reduziert und die Aufenthaltsqualität erhöht werden. Zum Thema „Wittelsbacher Schloss“ stellte Fuchs unmissverständlich klar: „Wir sind notfalls bereit, die Schlosssanierung auch über die Aufnahme neuer Darlehen zu schultern.“ Der Blick auf das abgelaufene Jahr fiel Bürgermeister Dr. Peter Bergmair nicht schwer. Viele wichtige Projekte seien realisiert worden. Dazu zählten die Sanierung des Friedberger Berges, die neue Bahnbrücke, der Erwerb des Wittelsbacher Schlosses und die Konsolidierung der städtischen Finanzen. Die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt bezeichnete der Rathauschef als „herausragend“. Laut Bergmair lässt sich der Aufschwung an zwei Indikatoren ablesen. Der Business-Park sei eine „gut eingeführte, attraktive Marke“. Binnen zweieinhalb Jahren sei es gelungen, die Flächen im Bauabschnitt I mit circa 100.000 Quadratmetern zu vermarkten. In diesem Zusammenhang deutete das Stadtoberhaupt an, dass demnächst ein weiteres Friedberger Traditionsunternehmen in den Business-Park umziehen wird. Ein zweites positives Signal sei die Entwicklung der Gewerbesteuereinnahmen. Ausgehend von einem niedrigen Niveau im Jahr 2004 mit 6,7 Millionen Euro stiegen die Einnahmen auf 11,5 Millionen Euro im Jahr 2006. Entscheidend sei für ihn, so Bergmair, dass mehr als 500 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden.