Fastenzeit, Mehlspeisenzeit - Schwester Claudia empfiehlt: Nonnenfürzle
Alles ist ein wenig anders in dieser papstlosen Fastenzeit 2013. Zum zweiten mal nach siebenhundert Jahren reicht ein Papst seinen Rücktritt vom Dienst ein und geht in den wohlverdienten Ruhestand. Der Umstand, dass es sich um unseren bayerischen Papst handelt, ist ebenso traurig wie einzigartig zugleich. Hinein in diese Leere und Einsamkeit bricht auch noch mit großer Härte die sogenannte katholische "Fastenzeit".
Fleischlos ist sie, diese Zeit und von starkem Bier geschwängert. In diesen Tagen des fleischlosen Verlangens empfiehlt uns Schwester Claudia den Genuss einiger wohlschmeckender Nonnenfürzle. Die Zubereitung dieser schwäbisch-bayerischen Mehlspeise wird im folgenden Rezept eindeutig gezeigt.
Mehlspeisen aus Schwaben/Allgäu:
Nonnenfürzle
Zutaten für etwa 12 Stück
Teig:
1 Prise Salz
250 ml Wasser
25 g Zucker
50 g Butter
abgeriebene Schale einer unbehandelten Zitrone
150 g Mehl
4 Eier
Außerdem:
2 kg Pflanzenöl zum Ausbacken
50 g grober Zucker zum Bestreuen
Zubereitung:
Wasser zusammen mit dem Salz, dem Zucker und der Butter aufkochen. Den Topf von der Kochstelle nehmen und das Zitronenschale vermische Mehl auf einmal hineinrühren.
Den Topf erneut auf den Herd stellen und die Masse so lange rühren, bis sich ein Kloß gebildet hat und am Topfboden eine weiße Haut absetzt.
Den Teig in eine Schüssel geben und sofort 1 Ei hineinrühren. Den Teig etwas abkühlen lassen und anschließend nacheinander die restlichen Eier unterrühren.
Das Fett in einer Friteuse auf 180°C erhitzen. Mit Hilfe von 2 Teelöffeln (zwischendrin immer wieder in heißes Wasser tauchen) vom Teig kleine Kugeln abstechen (ergibt etwa 28 Stück) und etwa 4 Kugeln gleichzeitig ins heiße Fett geben.
Die Nonnenfürzle etwa 3 Minuten goldbraun ausbacken. Das Gebäck mit einem Schaumlöffel herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Noch heiß mit Zucker bestreuen und servieren.
Zubereitung: Sabina Scherer
Vielen Dank an Claudia S. für ihre ausgezeichnete Performance als Schwester Claudia.
Weitere Information:
Definition des Begriffs "Nonnenfürzle" bei Wikipedia
Oooohhhh, die sind bestimmt superlecker!
......und noch warm und bezuckert sind die doch bestimmt ein wahrer Gaumenschmaus!
Dem Namen nach müssten die ja sehr luftig sein :-))