Der Alltag hat uns (fast) wieder ... (3)
Pfingsturlaub 2009 in der Toscana
Suvereto
Im ADAC-Reiseführer wird die Straße von Sassetta nach Suvereto als Highlight für Radfahrer beschrieben. In der genannten Richtung kann ich mir das vorstellen. In unzähligen engen Kurven geht es ständig bergab. Nach einiger Zeit hat man das Gefühl im Kreis zu fahren - und beginnt sich auch entsprechend zu fühlen.
In der späten Nachmittagssonne erreichen wir den großen Parkplatz unterhalb der Stadt Suvereto. Riesige Oleanderbüsche säumen den Weg hinauf zum Stadttor.
Wir betreten einen Ort, der von Anbeginn faziniert. Die enge, versetzte Bauweise schafft reizende Perspektiven für jeden Fotofreund.
Einige Daten:
Der Ort liegt auf einer Anhöhe nördlich über dem Tal des Flusses Cornia (Val di Cornia), ca. 15 km vom Tyrrhenischen Meer entfernt. Suvereto besitzt eine gut erhaltene mittelalterliche Altstadt und ist von Wald (Kastanien, Korkeichen, Macchia) umgeben.
Suvereto wurde um das Jahr 1000 zum ersten Mal erwähnt, als der Ort zum Lehen der Familie Aldobrandeschi gehörte. 1201 wurde es erste freie Kommune der nördlichen Maremma. 1228 verband sich Suvereto mit Massa Marittima, kam aber schon 1237 mit anderen ghibellinischen Orten zu Pisa. Ab 1399 gehörte es zu Piombino.
Der Name des Ortes leitet sich von dem lateinischen Wort Quercus suber für die Korkeiche ab, die in der Gegend intensiv genutzt wurde. Heute hat Suvereto eine bedeutsame Olivenöl- und Weinproduktion (Weinbaugebiet DOC Val di Cornia).
Mit den Bildern lässt sich ein kleiner Eindruck dieses schönen Orts vermitteln. Ein schöner Tag neigt sich dem Ende entgegen.
Morgen, wenn Ihr wollt, können wir zusammen nach Collodi fahren. Collodi ist die Geburtsstadt Pinoccios. Habt Ihr Lust?
Vielen Dank für diesen schönen Einblick in die Toscana. Besser hätte es nicht sein können. Deine Bilder sind bestens geeignet für einen Reiseführer. Ich war jetzt richtig in eine andere Welt. Danke !!
lg Gilli