myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

20.000 ehrenamtliche Stunden im St. Vinzenz-Hospiz

  • Der kürzlich wieder gewählte Vorstand und Beirat des St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. Auch er leistet unzählige Stunden ehrenamtlich für den Verein.
  • hochgeladen von Dagmar Weindl

Die Arbeit des St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. wäre ohne Ehrenamtliche eindeutig nicht möglich. Fast 20.000 Stunden leisteten die vielen ehrenamtlichen Helfer im vergangenen Jahr in unterschiedlichsten Bereichen, um unheilbar kranken und sterbenden Menschen in der Endphase ihres Lebens und auch deren Angehörigen Beistand zu leisten.
Über 100 Hospizhelferinnen und Hospizhelfer sind im ambulanten oder stationären Dienst tätig oder auch in den Augsburger Alten- und Pflegeheimen unterwegs und leisten ehrenamtliche Dienste. Hinzu kommen zahlreiche Helferinnen und Helfer, die an der Pforte, im hauswirtschaftlichen Bereich oder in der Bastelgruppe aktiv sind. Nicht zu vergessen die vielen Stunden, die auch die ehrenamtlichen Vorstands- und Beiratsmitglieder leisten.
Kürzlich wurde Prälat Josef Heigl, seit 13 Jahren 1. Vorstand des St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V., wiederum im Amt bestätigt. Er weiß die Arbeit der Ehrenamtlichen sehr zu schätzen. „Die ehrenamtlichen Hospizhelferinnen und Hospizhelfer haben bei uns eine sehr wichtige Aufgabe. Sie vertreten bei den Sterbenden durch eine gute Begleitung die Außenwelt und die Gesellschaft, aber sie bringen auch ihre Erfahrungen mit Sterben in die Gesellschaft ein als Zeugen dafür, dass Menschen bis zu ihrem Tod Menschen bleiben und dass der Tod nicht wegzuleugnen ist. Ehrenamtliche tragen dazu bei, ein neues Verhalten der Gesellschaft gegenüber den Sterbenden und ihren Angehörigen herbeizuführen. Ich möchte allen Ehrenamtlichen daher besonders danken und weitere ermutigen, sich für diesen wertvollen Dienst zu entscheiden.“ Sein Dank galt im Rahmen der Jahreshauptversammlung dabei nicht nur den im Hospizdienst aktiven Helfern, sondern allen, die sich rund um das Hospiz ehrenamtlich engagieren.
Die Hospizhelferinnen und –helfer werden in mehrmonatigen Seminaren auf ihre Tätigkeit vorbereitet. Diese kann die Begleitung und Unterstützung sterbenskranker Menschen und deren Angehöriger sowohl zu Hause als auch im Krankenhaus, Alten-/Pflegeheim oder auf der Station des St. Vinzenz-Hospizes in Hochzoll sein. Dabei handelt es sich nicht um eine Pflegetätigkeit, sondern vielmehr darum, sich Zeit für Gespräche oder das Zuhören zu nehmen, auf Wunsch mit den Patienten zu beten oder kleine praktische Hilfestellungen zu übernehmen, wie zum Beispiel das Essen zu reichen. Notker Karcher ist mittlerweile seit sechs Jahren ehrenamtlicher Hospizhelfer im St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e. V. und nun auch Vorstandsmitglied. Er schätzt die vielfältigen Facetten dieses kreativen Dienstes: „Ich habe noch keinen Tag bereut.“
Der St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. zählt inzwischen 1577 Mitglieder. Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 791 Menschen ambulant, stationär oder in Alten- und Pflegeheimen begleitet. Groß ist das Interesse an der Hospizarbeit in der Gesellschaft. Die Angebote werden gut angenommen, weiß Prälat Heigl zu berichten. „Im vergangenen Jahr galt es viele neue Herausforderungen zu meistern, was uns gut gelungen ist. Dabei sind wir stets darauf bedacht, unser christliches Profil nicht aus den Augen zu verlieren. Darunter fällt zunächst, dass wir unseren Dienst als Ausdruck christlicher Nächstenliebe verstehen, der nie aufdringlich sein darf. Die Freiheit und Selbstbestimmtheit des Kranken ist für uns sehr wichtig. Es gehören aber auch die optimale Pflege und die Professionalität dazu. Daher legen wir großen Wert darauf, unsere haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen bestmöglich durch Aus- und Fortbildung zu qualifizieren.“
Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist eine wesentliche Stütze des St. Vinzenz-Hospizes. Ohne sie wäre Hospizarbeit weder möglich noch bezahlbar. Wichtig ist sie aber auch aus anderer Sicht, erläutert Domvikar Armin Zürn, zweiter Vorsitzender des Vereins. „Die Hospizhelferinnen und –helfer werden nicht bezahlt und sind verwandtschaftlich nicht verpflichtet. Sie sind freiwillig da. Dadurch ist es oft leichter, den Kontakt zu Betroffenen und Angehörigen zu finden.“
Der St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. freut sich über weitere ehrenamtliche Helfer. Informationen für Interessierte gibt es unter der Telefonnummer 0821 – 261650.

  • Der kürzlich wieder gewählte Vorstand und Beirat des St. Vinzenz-Hospiz Augsburg e.V. Auch er leistet unzählige Stunden ehrenamtlich für den Verein.
  • hochgeladen von Dagmar Weindl
  • Bild 1 / 2
  • Freundlich und einladend ist das St. Vinzenz-Hospiz in Augsburg Hochzoll.
  • hochgeladen von Dagmar Weindl
  • Bild 2 / 2

Weitere Beiträge zu den Themen

ehrenamtliches EngagementVereinHospizhelferinnenEhrenamtliche ArbeitSozialesHospizVinzenz-HospizEhrenamt

2 Kommentare

Ehrenamtliche Helfer sind so wichtig! Super Danke.

Ja auch meine Meinung. Ich habe mir als noch in Augsburg wohnte von dem Hospiz und vorallem der damaligen Leiterin überzeugen könen. Sie trägt auf dem Foto die blaue Nonnentracht, den Namen weiß ich nicht mehr genau.

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

FinanzenWittelsbacher LandFriedbergGeldWirtschaftKulturHochwasserBauhofKirche - nicht nur GottesdienstFriedberg (Bayern)EinzelhandelGewerbe

Meistgelesene Beiträge