Erkrath – Fundort des Neandertalers
Herzlich Willkommen zu meiner Serie „Erkrath – Fundort des Neandertalers“.
Erkrath – das ist die Stadt, in der ich lebe und mich wohl fühle.
Hier kann man nicht nur gut wohnen, es ist auch eine Stadt mit hohem Freizeitwert, einer guten Infrastruktur und mit einer schönen Umgebung.
In dieser Serie finden Sie/findet Ihr Geschichtliches, Aktuelles und vieles mehr, dass mit Erkrath zu tun hat.
Meine Recherchequellen sind – wenn nicht anders angegeben – die Stadt Erkrath (https://www.erkrath.de/) und Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Erkrath).
Die Fotos sind alle aus meinem persönlichen Fotoarchiv.
BASISDATEN
Für Kartenleser oder GPS-Fans sind die Koordinaten sicher nicht uninteressant: 51° 132 N, 6° 552 O. Ich kann damit nicht viel anfangen, aber die Spezialisten werden es können.
Erkrath liegt im Bundesland Nordrhein-Westfalen im Regierungsbezirk Düsseldorf und im Kreis Mettmann. Sie residiert 60 Meter über NN (Normalnull) und beansprucht mit 45.963 Einwohnern (Stand Dezember 2010) eine Fläche von 26,86 Quadratkilometern, das entspricht einer Bevölkerungsdichte von 1.711 Einwohnern pro km².
Die Postleitzahl? Das ist die 40699.
Mit Telefonvorwahlen ist Erkrath reich gesegnet: 0211, 02104, 02129 und 02103. Da hab‘ ich jetzt auch was dazugelernt, ich kannte nämlich nur die 0211 und die 02104.
Die Kraftfahrzeuge ziert das ME für den Kreis Mettmann, einige machen daraus auch Motorisierte Esel – die haben ja keine Ahnung.
Sagt Ihnen/Euch die Zahl 05 1 58 004 was? Mir bis eben auch nicht. Das ist der amtliche Gemeindeschlüssel, der zur Identifizierung politisch selbständiger Gemeinden oder gemeindefreier Gebiete dient. Er ist hauptsächlich für statistische Zwecke da und wird von den Landesämtern für Statistik vergeben.
Eine Stadtverwaltung haben Erkrath auch, deren Hauptstelle befindet sich auf der Bahnstraße 16 in Alt-Erkrath. Der Bürgermeister heißt zur Zeit Arno Werner und eine Internetadresse gibt es natürlich auch (schließlich ist Erkrath eine fortschrittliche Stadt).
NAMENSHERKUNFT
Tja, nichts Genaues weiß man nicht, zumindest nicht, was die erste Silbe betrifft. Dafür steht fest, wo das „-rath“ herkommt. So und auf –„rot“ und/oder „-rode“ endeten in der sogenannten jüngeren Rodeperiode (800 bis 1200) die Bezeichnungen von Orten, zu deren Entstehung Rodungen notwendig waren.
Die erste Silbe dieser Orte bezieht sich in der Regel auf den Gründer eines Ortes, meistens ein Einsiedler. Daher soll zum Beispiel der Name des Erkrather Ortsteils Millrath stammen. Es wird vermutet, dass sich dort ein Einsiedler mit dem Namen Milo niedergelassen hat.
Für das „Erk-„ in Erkrath könnte die germanische Göttin Erka oder eine Edelfrau Erga, die das Land als erste bewirtschaftet haben soll, verantwortlich gemacht werden, aber belegbar ist das wohl nicht.
Fest steht allerdings, dass die Ortsbezeichnung Erkrath erstmals 1148 in zwei Urkunden des damaligen Stiftes Werden erwähnt wird, in denen auch zwei gestandene Mannsbilder, nämlich Bernherus de Everkrothe und Siegebertus de Everekrothe auftauchen.
Der Graf Adolf III. von Berg, der sich auf einem Kreuzzug befand, hatte in seinem Gefolge unter anderem einen Ritter namens Daniel de Erkerode, der in den Jahren 1189, 1211, 1218 und 1237 in Urkunden erwähnt wird. Und dieser Herr de Erkerode hatte seinen Stammsitz vermutlich in einer Residenz mit dem schönen Namen Schletzgut, später Haus Bavier genannt. Dieses Haus wird als die Keimzelle Erkraths angesehen.
Passt perfekt zusammen: Der Daniel brauchte für das Haus Bavier Platz, säbelte deshalb ein paar Bäume ab (weshalb dieser Ort, wie anfangs erwähnt, auf –„rot“, „-rode“ oder „-rath“ endete), hieß wahrscheinlich ursprünglich Daniel de Erke, benannte den Ort nach seinem Nachnamen und weil’s eine Rodung war, wurde das „-rode“ drangehängt. Aus dem „Erkerode“ wurde dann später im Sprachgebrauch „Erkrath“.
So wird’s gewesen sein.