Verdi Oper "I Lombardi" beim Domstufen-Festival in Erfurt
Erfurter Domstufen-Festspiele zeigen die Verdi-Oper
„I Lombardi“
Die Oper spielt in der Kreuzzugszeit. Zwei Brüder (Pagano und Arvino) liegen im Streit miteinander. Neid auf die Frau des Bruders (Arvino) und auf dessen Ruhm und militärischen Erfolge bilden den Grundstoff der Oper. Es gibt Tote zu beklagen, auch der Vater der Brüder stirbt. Erst im Angesicht des Todes versöhnen sich die Brüder wieder.
Die Handlung ist nicht realistisch und teilweise habe ich die Handlung als unlogisch empfunden.
„I Lombardi“ ist ein frühes Werk Verdis mit starken Choranteilen.
Die Oper ist eine Koproduktion mit den St. Galler Festspielen. Die Kulisse der Erfurter Domtreppen bilden einen überzeugenden Rahmen für das Werk. Eine große Welle- dem Wüstensand nachempfunden- stellt die eigentliche Bühne dar. Dom und Domtreppe bilden eine eindrucksvolle Kulisse.
Hervorragend die Abstimmung von Orchester, Dirigent und Akteuren, die in keinem direkten Kontakt zueinander stehen. Das Sängerensemble besteht aus St. Galler und Erfurter Kräften, bei denen man von einer Top-Besetzung sprechen kann.
Ein Besuch der Domtreppen-Festspiele ist seit Jahren ein Höhepunkt der Open-air Saison. Die eigentlich selten gespielte Oper „I Lombardi“ konnte - meiner Ansicht nach - beeindruckend überzeugen. Ich kann nur jedem Interessierten einen Besuch in Erfurt empfehlen. Im nächsten Jahr soll die Puccini Oper „Turandot“ aufgeführt werden. Hoffentlich klappt die Finanzierung des Vorhabens.