Magische Orte
Eine verlassene Christallerie
Es ist still, kein Laut ist zu hören. Verfallenes zu beiden Seiten eines Trampelpfades. Teilweise hat die Natur sich ihr Territorium wieder zurück geholt. Ich staune über das was zu sehen ist. Der Weg zur Cristallerie hat was Märchenhaftes. Die Sonne scheint, es ist warm, sehr warm, die Luft flimmert vor Hitze. Ich lausche: „Bin ich allein“? „Ja, ich bin allein“!
Ich kenne Bilder von diesem Ort. Es ist nicht zu vergleichen mit dem was sich mir da auftut. Seit mehr als 15 Jahren wird hier nicht mehr gearbeitet. Ich habe den Eindruck als hätte jemand: „ Bitte legen Sie alles hin und verlassen sie diesen Ort“ gesagt. Die Arbeit wurde nicht beendet. Angefangenes wohin ich schaue.
Ich befinde mich in einem Lager für Formen. Die Sonne scheint durch Efeubewachsene Fenster auf buntes Christall. Mystisches Licht bringt alles wieder zum Glänzen. Ich schließe die Augen und stelle mir das Leben vor welches hier einmal geherrscht hat.
Ein Buch mit Daten liegt auf einem Pult. In einer mir fremden Schrift sind fein säuberlich Zahlen eingetragen. Ich befinde mich nicht in Deutschland, kann die Schrift nicht lesen ahne aber was drin steht. Ausgabe und Einnahmedaten der Formen.
Krüge, Gläser, Vasen, Schalen, ich bewege mich sehr vorsichtig. Fasse nichts an. Ich muss mich daran erinnern warum ich hier bin. Um Fotos zu machen um die Schönheit des maroden Verfalls einzufangen.
Zauberhaft und faszinierend.
Ein wunderbarer Beitrag
LG Renate