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"Husch, husch ins Körbchen!"

Tatort: Ein Pferdestall in Dollbergen. Er ist aufgeräumt, die Pferde sind im Sommer auf der Weide. Ein Drahtesel, eine kleine Schale, wo sich der Igel täglich etwas von den bereitgestellten Leckereien abholt und einige Schwalbennester unter der Decke, das ist schon fast alles in diesem Raum.

Aber was hat das mit einem Körbchen zu tun?

Also, der Reihe nach. Die Geschichte hat ihren Anfang im vorletzten Jahr. Frau S. fand eines Tages ein zerbrochenes Schwalbennest auf dem Fußboden, die jungen Schwalben rings herum. Oh Schreck, was tun? Ein Blumenkörbchen, so etwas wird ja meist aufgehoben, war schnell zur Hand. Das Nestmaterial hinein, die Polsterung etwas geordnet, die jungen Schwalben hinein und das Ganze mit einem Tampen (Beate hat diesen Strick eindeutig als Schnürsenkel identifiziert) an der Ursprungsstelle oben bei der Verteilerdose aufgehängt. Ob das gut geht?

Am nächsten Morgen, alles beim Alten - die Alten fütterten die immer Hungrigen, als ob nichts gewesen wäre. Die jungen Schwalben wären oder waren am Fußboden sicher auch versorgt worden. Ob die Katze das auf Dauer toleriert hätte, ist zumindest fraglich. In der neuen Behausung wurde die Brut flügge.

Im darauf folgenden Frühjahr war es gleich wieder bezogen und seitdem ist ein Körbchen fest im Brutprogramm eingebunden. So auch in diesem Jahr, während einige "herkömmliche" Nester im Stall in diesem Jahr leer blieben. Es wird in dem Körbchen schon die zweite Brut in diesem Jahr großgezogen, fünf muntere Gesellen, die vor einigen Tagen ausgeflogen sind, zur Nachtruhe aber abends zum Nest zurückkehren.

Den ganzen Sommer über habe ich in unregelmäßigen Abständen das Treiben im Pferdestall beobachtet und auch einige Fotos erstellt.

Der Sommer geht zu Ende, die Schwalben werden sich sammeln und nach Süden fliegen. Werden sie den weiten Weg mit mancherlei Gefahren überstehen und im nächsten Jahr wiederkommen? Und wenn, wie wird das Rennen auf die "Komfortvilla" ausgehen. Ist es das gleiche Pärchen, ist es schon der Nachwuchs oder sind es ganz andere, die sich in der bevorzugten Lage niederlassen?

Auf alle Fälle werde ich auf dem Hof ein Körbchen ähnlicher Bauart zur Installation anbieten, bezugsfertig zum Frühjahr 2010. Frau S. ist schon ganz gespannt auf die Rückkehr ihrer "lebendigen Fliegenfänger". Übrigens, der sicherste Ort einer Fliege dort auf dem Hof ist die Nähe eines Schwalbennestes. Der Anblick von fünf jungen Schwalben, die sehnsüchtig aus ihrem Nest, pardon Körbchen dieser Fliege synchron hinterher blicken, ist köstlich.

. . . . . . . Hygiene . . . . . . . . . . . . . . .

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......... und weitere zum Anklicken:

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  • jetztn wird aber geschlafen!
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  • vermutlich Ablösung zum Brüten
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  • das ganze ist doch ein bißchen tief
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  • nur etwas Flaum kuckt heraus
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  • es fällt schon mal was daneben. Heute gibt es Fliegen
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  • sind wir nicht schön?
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  • einfach mal abhängen
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  • "aufwachen, unsere Mama ist da !!!"
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  • so ist vermutlich der Begriff "eintrichtern" entstanden
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  • Die Entsorgung klappt auch hier
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  • noch ein Nachthupferl
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  • Lieblingsplatz auf dem Eisenträger
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  • Fütterung im Flug. Die jungen Schwalben werden auch noch lange ausserhalb des Nestes gefüttert
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  • "drüben hocken die aber ganz schön beengt!!!"
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  • Versorgung klappt auch hier
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  • Nanu, hat keiner Hunger ?
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  • wir wollen auch noch etwas
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  • gefüttert wird oft im Flug. Das Ganze dauert kaum länger als eine Sekunde
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  • Die Schnäbel von Jungvögeln wurden vermutlich beim Prinzip des Trichters übernommen
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  • wer wird wohl bedient ?
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  • "was macht der da ?" ...... Haufen im freien Fall
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14 Kommentare

Einfach super!

Klasse Serie

Hallo Gerhard

Romi aus Berlin war so nett, mich auf deine Seite hinzuweisen

und das hat sich gelohnt

ein schöner Artikel mit tollen Fotos

Gerd

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