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Treibjagd in einem Naturschutzgebiet ? - Wie passt so was zusammen ? - Wer hat so etwas genehmigt ?

Am letzten Wochenende bin ich mit dem Rad über Eixe zum Wendesser Moor geradelt.

Ich kenne das Moor mit der Umgebung schon seit einigen Jahrzehnten.
Mit den unterschiedlichsten Kameras habe ich am Rand des Biotopes gesessen , habe die Tiere beobachtet die sich in diesem Naturschutzgebiet aufhielten.

Als ich dann kurz vor dem Moor ankam , hat mich ein aufgestelltes Achtungschild stutzig gemacht , auf diesem war ein fliehender Hase abgebildet und darunter stand in dicken Buchstaben: Treibjagd !

Der Naturschutz sagt soviel : es darf hier nur auf den Wegen gegangen werden, es darf nichts mitgenommen oder verändert werden, alle Tiere und Pflanzen sind in dem Gebiet völlig geschützt.

Die zuständige Behörde für dieses Gebiet ist der Landkreis Peine.
Hat man für diese Treibjagd von der Behörde eine Genehmigung gehabt ?

Als Teil des europäischen Vogelschutzgebietes V56 "Wendesser Moor", ist es auch Bestandteil des europäischen Netzes "Natura 2000".
Dieses Moor bietet Lebensraum für hochgradig gefährdete Rallenarten Tüpfelsumpfhuhn, Kleines Sumpfhuhn, Wasserralle und den Rothalstaucher.

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11 Kommentare

Es kommt wohl dabei auf den Standpunkt an von wo aus Schutz betrachtet wird,
Naturschutz ist inzwischen ein relativer Begriff geworden.

> "Naturschutz ist inzwischen ein relativer Begriff geworden"

Ja - deshalb sollte man langsam anfangen, Naturschutz immer zu hinterfragen, denn es ist immer ein Eingriff, der Vor- und Nachteile hat.

Rettet man z.B. eine Kröte vor ihren Fressfeinden, schützt man einerseits die Kröte, schadet aber gleichzeitig den Fressfeinden und den Beutetieren der Kröte.

> "Das heißt doch auch , manche Gesetze sind renovierungsbedürftig !"

Primär sollte man wissen/klären, was man eigentlich will - und dann entsprechende Gesetze machen oder Schutzmaßnahmen einleiten.

Für mich persönlich wäre Naturschutz, dass man ein Gebiet völlig der Natur überlässt - einschließlich dem Menschen, der zur Natur gehört.
Im prinzip dürfte man nur gestatten, dass der Mensch sich per Trampelpfad durch das Gebiet bewegt, aber man muss auch an Alte, Behinderte, etc. denken und eben an Versorgungswege (Rettung, Feuerwehr).
Aber ansonsten müsste man alles so gedeihen lassen, wie es von Mutter Natur so kommt.
DAS ist für mich Naturschutz - alles andere ist eher Lieblingstierschutz o.ä. ;)

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