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Pflaumentoffelhaus, Schwibbogen, Stufenpyramide: Willkommen auf dem Dresdner Striezelmarkt 2011

Der Striezelmarkt gilt als ältester Weihnachtsmarkt Deutschlands. Im Jahr 1434 bewilligten Kurfürst Friedrich II und sein Bruder Sigismund das Abhalten eines freien Fleischmarktes „ am Tag vor dem Heiligen Christabend“ auf dem heutigen Altmarkt. Später wurde der Markt auch auf andere Waren ausgedehnt. Die Bezeichnung „Striezelmarkt“ (alter Begriff für „Stollen“) bürgerte sich erst um 1500 ein. Interessant ist eine Marktbezieherliste aus dem Jahr 1704:
6 Töpfer, 8 Pfefferküchler, 3 Goldarbeiter, 2 Glashändler, 3 Messerschmiede, 20 Spitzenhändler, 11 Drechsler, 10 Posamentierer, 1 Strumpfwirker, 21 Zeughändler, 1 Sensenschmied, 9 Händler mit Holzgefäßen, 8 Klempner (was die wohl auf dem Striezelmarkt zu tun hatten?).
Im 20 Jahrhundert wechselte der Markt häufig seinen Standort. Heute ist er wieder auf dem Altmarkt zu finden.
In diesem Jahr 2011 feiert der Markt, der noch bis zum 24. Dezember geöffnet ist, sein 577-jähriges Bestehen. 233 Marktstände bieten allerlei Nützliches an, in erster Linie Erzeugnisse aus dem Sachsenlande, wie beispielsweise Christstollen aus Dresden, Pfefferkuchen aus Pulsnitz, Spitzen aus Plauen, Adventssterne aus Herrnhut und nicht zuletzt Holzerzeugnisse aus dem Erzgebirge (Schwibbögen, Räuchermänner, Nussknacker, Weihnachtspyramiden, um nur einiges zu nennen).
Optische Hingucker des Marktgeschehens sind ein begehbarer Schwibbogen aus Holz, 13 m breit und 5 m hoch (von hier kann man das Markttreiben wunderbar beobachten) und eine erzgebirgische Stufenpyramide. Sie soll die Größte der Welt sein. Ob’s stimmt? Natürlich darf auch ein Weihnachtsbaum nicht fehlen. Eine 100-jährige Fichte, über 30 m hoch, erfreut Groß und Klein. Dann gibt es noch die sog. Striezelmarkthäuser (Knusperhaus, Wichtelhaus, Märchenhaus, Pflaumentoffelhaus und Kinderbackstube) zu bewundern. Riesenrad und nostalgisches Karussell komplettieren das Marktangebot.
Am kommenden Sonnabend (3. Dezember) wird das Stollenfest gefeiert. Zu diesem Ereignis wird ein Riesenstollen gebacken. Der jetztjährige hatte, sage und schreibe, ein Gewicht von über 2,7 Tonnen. Unglaublich, aber wahr.

  • Aufnahme vom begehbaren Schwibbogen...
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  • ... Schwibbogen. Die 1.Hälfte der Fotos, die im wesentlichen unkommentiert bleiben, sind bei anbrechender Dunkelheit "geschossen" worden, ...
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  • ...die andere Hälfte bei Dunkelheit. So kann es zu Motiven kommen, die doppelt zu sehen und fast identisch sind. Im Hintergrund die Frauenkirche
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  • Dresdner Kreuzkirche im Hintergrund
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  • rechts die Altmarkt-Galerie, ein riesiger "Konsumtempel"
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  • Es ist dunkel geworden. Marktübersichtsaufnahmen wieder vom begehbaren Schwibbogen
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  • Volkskunst aus dem Erzgebirge
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  • Wo ist denn der Pflaumentoffel?
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  • Weihnachtsmärchen. Rechts beobachtet ein Nussknacker die Szenerie
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  • Mit einem Blick auf den Christstollen endet der Gang über den Striezelmarkt
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7 Kommentare

Danke für den Link. Das ist ja interessant. Darauf wäre ich nie gekommen. Was du alles so findest... ; )

Und, hast du den Stollen probiert? ;-)
Ein höchst interessanter und informativer Bericht über den Dresdner Striezelmarkt mit eindrucksvollen Bildern!
Toll, was hier alles angeboten wird!

Ja klar, musste sein, ein Gang über den Striezelmarkt ohne ein Stück Striezel zu probieren wäre ein absolutes "No Go"!

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