Ein stressfreies Osterfest
Ostern mit kleinen Kindern ist Stress und Abenteuer zugleich.
Nun sind die eigenen Kinder schon groß, und somit geht man völlig gelassen an dieses Fest heran.
Aber es bleibt auch die Zeit für einen Rückblick auf die eigene Kindheit.
Aus welchem Blickwinkel haben wir das Osterfest damals betrachtet?
Das eigentliche Highlight war die Suche nach dem Osterkorb.
Ein freundliches „Warm“ oder „Kalt“, als Hinweis von meiner Mutter, begleitete meine Suche im heimischen Garten.
Jeden Ast bog ich zur Seite, jeden Stein hob ich an, und auch die Gartenmöbel wurden kreuz und quer verschoben.
Schwitzend schlich ich mich an einem Brennesselbusch vorbei in der Hoffnung, dass nicht ausgerechnet hier mein Osternest hinterlegt wurde.
Auch gab es Jahre, in denen wegen schlechter Witterung die Suche ins Haus verlegt werden musste. Das war dann besonders spannend: Man wühlte im Geschirr- oder Wäscheschrank, kroch unter diverse Möbel und war sich nicht zu schade, den einen oder anderen Teppichläufer anzuheben.
Doch wenn man erst einmal sein "Körbchen" in den Händen hielt, waren alle Mühen vergessen.
Anschließend lauschten wir noch Mutters Ostergeschichte, von der Kreuzigung und Wiederauferstehung Jesu, und wunderten uns nur darüber, dass Ostereier und Schokohasen in dieser Geschichte nicht vorkamen.
In diesem Sinne wünsche ich allen Leserinnen und Lesern ein frohes und vor allem stressfreies Osterfest.
Schöner Rückblick! Hier in Landau sind bei einigen Familien Hochnester angesagt, die man am Tag vor Ostersonntag aus Moos und Stöcken kunstvoll im Garten erreichtet – das macht dann zwar die Suche überflüssig, ist aber auch immer eine schöne Zeremonie! Nur leider finden die Katzen diese moosigen "Höhlen" auch immer sehr kuschelig...