Kommt die Pferdesteuer?
Nun hat eine hessische Kommune Pläne für eine Pferdesteuer vorgelegt.
In Zeiten öffentlich klammer Kassen ist eine zusätzliche Einnahmequelle jeglicher Art immer willkommen.
Nachdem die Hundesteuer schon seit rund 200 Jahren existiert, denkt man über eine Erweiterung der Liste von Haus- und Hoftieren nach.
Kann man Hunde mit Pferden vergleichen? Ist es vielleicht der Anfang einer Kette, die sich über Katze, Wellensittich etc. beliebig fortführen lässt?
Pferdesport ist ein mitunter ein anerkannter Breitensport. Das hieße auch, evtl. über eine Besteuerung von z.B. Rad- oder Laufsport nachzudenken.
Andererseits sind Pferdehalter oftmals, aufgrund höherer Haltungs- und Pflegekosten der Pferde, in der etwas gehobeneren Bevölkerungsschicht zu finden.
Ist es hier also eher zumutbar eine Luxussteuer zu verankern im Gegensatz zu Tante Erna, die mit ihrer kargen Rente ihren Fiffi, der für sie eine Art soziale Komponente ist, finanzieren muss?
Muss ich den Kommunen nicht die Möglichkeit geben, über diese zusätzlichen Steuereinnahmen letztendlich den Haushalt konsolidieren zu können?
Hierbei objektive Antworten zu finden, ist sicherlich schwierig.
Der eigene Standpunkt hängt sicherlich davon ab, ob und welche (Haus-)Tiere man selber besitzt.
> "Die Kommunen machen da halt einen Unterschied."
Auch bei den Ausnahmen bzw. den Kriterien, wenn ich nicht irre.
In manchen K. findet man konkrete Definitionen wie Diensthund, Blindenhund.
In anderen wieder eher das schwammige "Rettungshund" oder gar vollschwammiges wie "Hunde, die sonst im öffentlichen Interesse gehalten werden". Desweiteren mal "Hunde in Tierheimen" pauschal - anderweitig dann wieder nur Ausnahmen für ganz spezielle Tierheime. Usw.
Also ob und wie hoch eine Kommune Steuern nimmt, kann man ihr ja überlassen - aber die Kriterien / Ausnahmen sollten überall gleich sein.
Wie das dann wohl mit der Pferdesteuer läuft? Welche Ausnahmen?