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D-dd-die Dorfer Knoblauchspitze

  • das soll die neue Maske vom dd´Die Dorfer Knoblochspitzla werden, die Ihr Euch selbst aus Pappmaschee über einem Gipsmodell in Form bringen könnt. Material und Werkhilfe wird kostenlos gestellt. Mit anderen zusammen macht das sicher Spaß und kost gar nix.
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr

Was wäret das schwäbische Land der Stauden ohne seine Fasnachtler! Da gibt es die Diedorfer Germanen, die Biburger Hexen, die Mittelneufnacher Hexen vom Böcklasberg, die Stadthexen von Krumbach, die Hexen von Thannhausen und wer weiß was für andere garstige Frauen sonst noch ! So viele Hexen sind in bayerisch Schwaben in früheren Zeiten glücklicherweise aber wohl gar nicht verbrannt worden, wie sich davon beseelt heute in all den Faschingsvereinen tummeln…und die alten Germanen waren im Schwäbisch-alemannischen Siedlungsgebiet leider mindestens genau so fremd wie die Bayern oder gar die Preußen. Grad schade, dann gründen wir vom Maskenmuseum eben jetzt halt eine echte Diedorfer Narrenzunft! So gaht´s dagega!!

Die oberste Spitze des raketenhaft himmelwärts strebenden Kirchturms der katholischen Kirche Herz Mariä ist der einzige Ort in Dorf bei Augsburg, an dem man den Duft der Knoblauchfabrik am Bahnhof nicht riechen würde. Weil sich aber jetzt jeder so an den Knoblauchduft gewohnt hat, dass er schon ganz süchtig ist und ohne gar nicht mehr auskommt, hat die Dorf (alte Schreibweise) und seine führenden Köpfe ganz oben am Kirchturm gleich unter dem Kreuz eine kleine vergoldete Knoblauchzwiebel anbringen lassen, die wie eine Funkantenne den Duft über den gesamten Ort verteilt, wenn die Knoblauchpresse am Bahnhof ausnahmsweise mal ruht.
Da muss man natürlich dann auch wirklich sehr gute Augen haben, um weit da oben den Unterschied zu einer so ganz normalen Kirchturmzwiebel sehen zu können, wie sie uns von St. Bartolomä auf dem alten Kirchberg heruntergrüßt. Um den Suchtbedarf an Knoblauchgeruch zu stillen, gibt es zusätzlich zum Bahnhof (Haltestelle Knoblochcity/Gymnasium) glücklicherweise gleich mehrere Dönerbuden nebeneinander an der Hauptstrasse mitten durch Diedorf und da schmeckt`s nicht nur den Gymnasiasten sondern auch uns guat.

Pendler nach Augsburg und solche nach München machen hier im Augsburger Umland der Stauden mindestens 60% der Einwohner aus . Um es mit Bert Brecht zu sagen: Das schönste an Augsburg ist der Zug nach München - wohl hat er aber dabei Diedorf noch gar nicht mit einbezogen. Diese bevorzugte Personengruppe wird mit Münchner S-bahnschildern (like in Greater Munic!!) zusätzlich zum bekannten Geruch zielgerichtet zum Bahnhof geleitet .

Die Dorfer halten am Bewährten fest. So ist man ja im tiefstem Herzen schon zufrieden, seit mindestens 50 Jahren allein darauf hoffen zu dürfen, dass die Planung einer Umfahrung des Ortes mit der Bundesstrasse 300 um den Ort herum irgendwann dann doch mal erfolgreich ins Auge gefasst werden wird. Zu beiden Seiten des Ortes will man ja die Natur unbebaut belassen und unter all den Häusern durch ist es zu teuer, so brandet der Verkehr und die Bahn in vertrauter Weise mitten durch den Ort und das Gerangel einer möglichen Bevorzugung eines Bahn- oder aber eines Strassenausbaus nimmt dabei kein Ende, so dass alles ganz wie gewünscht beim Altvertrauten bleibt.

Damit die Dorfer aber in aller Ruhe weiter schlafen können, hat man auf der Auto hinter Auto emsig befahrenen Straße mitten durch den Ort Flüsterasphalt verlegt. Wenn man, wie gerade jetzt passiert, die Bundesstrasse nach Memmingen dann einfach sperrt, kann man mit dem Ohr auf der Fahrbahn den Asphalt richtig flüstern hören (Ich habe es selbst mal mit dem Augsburger Komödianten „Herrn Braun“ fürs Fernsehen ausprobiert).
Allerdings darf man dann nicht vergessen, wie gerade jetzt geschehen, die angestrebte Umleitung deutlich anzuschreiben, damit nicht alle Nicht-die-Dorfer, also der gesamte Durchgangsverkehr, Ihre Autos und ganz im Besonderen alle überlangen Schwertransporter mitten auf Diedorfer Flur wieder umständlich wenden und in allen Nebenstraßen nach einem Ausweg suchen müssen.

Weil sich die Dorfer aber so geschämt haben, dass Sie für das Dorf nie den richtigen Artikel wussten , hat man jetzt die Dorf (alte Schreibweise) schlichtweg in die Marktgemeinde umbenannt und darf damit den hier im örtlichen Sprachgebrauch immer nur allein benutzten Artikel "die" ohne weiteres Nachdenken beibehalten. Gleiches gilt glücklicherweise ja auch für die Kirchturmspitze und hier in unserem Beispiel die Dorfer Knoblochspitze.
Mit solchen sprachlichen Problemen bei Artikeln , Präpositionen und den anderen kleinen Verständnishilfen in der deutschen Sprache tun sich die Stauden-schwäbisch sprechenden Kern-Dorfer aber genauso schwer wie die Eingemeindungen: Willis Hausen (richtig bei Willi´s Häusern) an Hausen (richtig bei den Häusern), Hausen (bei den Häusern), bi Burg (bei der Burg), usw ..

Die Maske der Dorfer Knoblochspitze zeigt einen ganz vom Geruch überwältigten Dorfer, der knoblauch-seelig mit den Augen rollt und die Nase raketenhaft hochstrebend wie die bekannte Kirchturmspitze gen Himmel reckt. Die Nüstern sind weit geöffnet und umranden in mehrfacher Staffelung wie die Kirchenfester den Turm. Nicht zu vergessen die kleine Geruchskugel ganz oben mit der Original -Diedorfer Mischung aus Knoblauch, Schweinemast , Auto-ruß und Pendlerschweiß und einigen geheimen Zutaten. Die Maske ist durchwegs in fadem Rußgrau ( der viele Durchgangsverkehr), dafür erstrahlen die Auen (Haare) links und rechts in sattem Grün.

Wir leben alle gern in Diedorf. A Bissal an Sbaas muas aba au geba dürfa, oda? Vielleicht wollt Ihr ja bei dieser unserer Fasnetsgruppe mitmachen? Oder lieber bei unseren klappernden Maienvögeln , die die Besucher des Maimarktes in Diedorf am 1. Mai schalkhaft ärgern dürfen? Ganz ungefragt hat sich bei unserem letzten Künstlerfest auch ein echter überlebensgroßer Drache unter die Flattertiere gemischt. Oder wollt Ihr bei unserem Perchtenlauf und Neujahrsspektakel am Wochenende vor Heilig Drei König diesesmal mit den furchtbar grauseligen Masken von Tierdämonen aus dem Maskenmuseum mit Schellen und Fackeln, Fellgewändern und viel Lärm den Winter vertreiben? Dann dürft Ihr Euch rechtzeitig im Maskenmuseum Diedorf die gesamte Ausstattung kostenlos ausleihen (www.maskenmuseum.de, T.:08238/60245).
So wird bei uns immer wieder etwas Neues, Spaßiges geboren, ich hoffe nur, es gibt aber auch niemand, der sich durch unseren Ulk gekränkt fühlt!. 

Deshalb auch hier gleich die nötige Berichtigung:" Nein, Ihr könnt hier weder auf Eurem Bildschirm noch an der Spitze unserer "Dorfer Seelenabschussrampe" in irgendeiner Weise auch nur einen Hauch von Knoblauch riechen und Manches ist vielleicht (wie der Kirchturm) auch etwas überspitzt modelliert oder formuliert. Sorry!

  • das soll die neue Maske vom dd´Die Dorfer Knoblochspitzla werden, die Ihr Euch selbst aus Pappmaschee über einem Gipsmodell in Form bringen könnt. Material und Werkhilfe wird kostenlos gestellt. Mit anderen zusammen macht das sicher Spaß und kost gar nix.
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr
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  • In der Kräuterkugel der Kirchturmspitze von unserem Herz-Mariä -Modell riecht es gehörig nach Knoblauch. Geht mal näher an das Foto ran mit Eurer Nase!!
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr
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  • Himmelhoch ragt die Kirchturmspitze der Marktgemeinde. Manche bösen Zungen haben ja schon behauptet, das sei, um den Seelen den mit Raketentempo beschleunigte Aufstieg in den Himmel zu ermöglichen. Aber in Diedorf gibt es ja keine bösen Zungen.
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr
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