myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Rituais do inverno: Der Sommer ist endlich da: Nach dem Maskenlauf sind endlich die Kräfte der kalten Jahreszeit vertrieben

Eigentlich vollziehen die Menschen in den zentralen Gebieten der iberischen Halbinsel die wichtigen Bräuche zum Vertreiben des Winters schon in den ersten Monaten des Jahres.
In den bergigen Regionen Tras-os-montes, Zamorra, Navarra, Estremadura und dem Baskenland ist der Winter streng und dauert lange.
Erst wenn die in Fell und hinter Korkmasken verborgenen wüsten Geister vertrieben sind, erst, wenn die mit bunten Textilfransen und Blumen geschmückten Frühlingsläufer der Erde wieder Fruchtbarkeit gebracht haben, kann das Jahr weitergehen.

Lissabon: Festival da mascara Iberica:
Unter den Klängen von baskischem Dudelsack, spanischen Kastanetten und schweren portugisischen Trommeln zogen jetzt am 24. Mai 2010 urige Gruppen aus allen Teilen der Halbinsel über den Rossio und durch die Fussgängerpassage in Richtung hochgelegener Altstadt und wieder zurück. Das Riesenfest hatte zwar wieder einmal viel an Koordination gekostet, war aber ein wahres Fest für die Sinne aller Beteiligten. Die Vorarbeiten zur Erforschung der vielerorts erst in letzter Zeit wieder neu reanimierter uralter Bräuche wurden viel vom großartigen Museum für iberischen Maskenkulturen in Braganca in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem centro dos culturas ibericas in Zamorra, dem musee du masque in Binche durchgeführt und ein klein wenig auch durch die Feldforschung des kleinen privaten internationalen Maskenmuseums in Diedorf unterstützt. Zwei umfangreiche Bücher beschreiben bereits diese alten und scheinbar primitiven Bräuche. Ein weiteres soll bald folgen. Für das internationale Maskenmuseum konnte ein Film über dieses einmalige Masken-Events gedreht werden, der nach der Wiedereröffnung des Museums im Winter eine Sonderschau verbildlichen soll.
Lissabon begrüßte uns mit kühlem Regen. War es denn nicht schon eventuell zu spät für so ein wichtiges Jahresritual. Hatte vielleicht auch uns wegen dieser noch fehlenden jahreszeitlichen Regulantien, der Winter noch so fest im Griff? In Lissabon strahlte schon bald die Sonne, vielleicht ja gerufen, um die buntgekleideten Blumenläufer in Würde zu begrüßen.
Als sich die verschwitzten und abgekämpften Maskenläufer dann schlieslich nach der Zeremonie um die Brunnen des Rosio versammelten, brannte die Sonne mit voller Kraft.
Mit uns kam das gute Wetter auch nach Deutschland zurück. So schien es uns zumindest.
Fronleichnam fiel aber schon wieder ins Wasser. Was machen wir hier falsch?

Weitere Beiträge zu den Themen

Kultur & BrauchtumHeimatgeschichteMaskenmuseumDiedorfFreizeittippsPortugalLissabonaltes brauchtummusee du masqueVeranstaltungen und Ausstellungen 2017viele kulturen - eine weltSpanienWinterbräuchezaragozaNah & FernmaskenläufeMaskenbräuchemuseo de la mascara

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

NaturschutzBienenBienenweideKohlendioxidUmweltschutzErderwärmungSonnenschutzVögel im WinterWärmedämmungBeerenVögel im GartenEfeu