" Mbolitische Schwellköpf " Die Thüringer Heimproduktion der "Goldenen Zwanziger"
Nun da gibt es unser Diedorf gleich dreimal. Einmal natürlich da, wo das Maskenmuseum im Haus der Kulturen in der Lindenstrasse1 untergebracht ist. Das ist ausreichend bekannt. Das zweite liegt im Thüringer Eichsfeld . Das dritte aber liegt genau da im Norden der Rhön, wo in den goldenen Zwanziger Jahren jeder halbwegs gesunde Mensch hinter die dünne Fassade der großen Politiker sehen konnte. Wenn er nämlich in den Nachbarorten Ohrdruf und Manebach in kleinen Handwerksbetrieben die halbierten "Schwellköpf "der karikierten Politiker aus Pappmaschee von den Gipsformen löste und mit Papierstreifen zusammen klebte, da konnte man es sehen: Aufgebläht und nix dahinter, außer viel Luft. Des lächerlich läpprige "Gfries" wurde dann von kundiger Hand zügig mit wenigen schnellen Pinselhieben mit Temperafarben bemalt. Wenn jetzt aber dieses schnelle Kunstwerk dann beim Faschingsumzug in Berlin, München ,Köln oder Mainz in den Graupelregen kam, dann lief die ganze aufgesetzte Farbbrühe wieder herunter und die "Grend", die "aufgwoichten Schwellköpf", sahen hernach recht verwaschen und ruiniert aus.
"Wenn ma do net an die Mbolitiker von heit denka muaß!"
Sehr interessant! GA