Neue Ausstellung ab 1.Mai
Frauenpower am Maskenmuseum: Ausdrucksstarke Frauenskulpturen aus Afrika und frühe Idol-plastiken der Steinzeit
Künstlerfest am Maskenmuseum am 1. Mai – dass da bei uns allerhand los ist, hat sich schon herum gesprochen. Neue Ausstellungseröffnungen selbstverständlich !!!
Unsere Theaterpuppenausstellung aus fernen Ländern hat den Weg zu Dornröschens Depotschlaf zurück gefunden: Jetzt kommt die Power: Frauenpower!!!! Und das in Lebensgröße mit ausdrucksstark aus dem harten Holz tropischer Bäume herausgeschlagenen übersteigerten Körperformen und ausdrucksstarker Gestik von afrikanischen Schnitzern.
Diese Kunst der Übersteigerung kubischer Elemente hat schon all die frühen Künstler der klassischen Moderne am Anfang des 20. Jhdts völlig überzeugt und quasi zur Nachahmung angeregt. Picasso, Modigliani und viele der heute hochbezahlten Künstler haben , soweit es ihnen möglich war, mit Freude mehrere der eigenen Arbeiten für ein einziges Stück der damals im Allgemeinen noch kaum geschätzten, ja oft noch mit Verachtung gestraften „“Negerkunst““ im Tausch hingegeben. Wer also mit Kunstverstand moderne Plastik liebt, wird im Maskenmuseum und Haus der Kulturen Diedorf nicht nur von der ungeheuren Anzahl (200) an außergewöhnlichen Skulpturen sondern auch besonders von der starken überzeugenden Qualität der Arbeiten hingerissen sein. Die formlose Eröffnung der einzigartigen Ausstellung im großen Ausstellungsraum Obergeschoss Lindenstrasse 1 Diedorf findet ab 11.00 zeitgleich zum Maimarkt statt.
In den Vitrinen zugesellt sind kleine Frauenfigürchen, die als Weihegaben an die große Muttergöttin der Steinzeiten aus Mammutelfenbein, Stein, Keramik und Knochen vor tausenden von Jahren hergestellt worden sind. Die als Matriarchat mit demokratischer Führung kluger Frauen im fruchtbaren Halbmond und in den osteuropäischen Donaukulturen des Neolithikums geführten Dorfkomplexe gaben in den Gräbern unter dem Herd des Hauses nur Platz für Frauen, Kinder und eben solche Idole: Die Männer hat man zum Jagen und Viehhüten der größeren Tiere weg geschickt und auch dort dann gleich begraben.
Wir freuen uns besonders, dass die lieben Damen des jetzt nach Corona leider für immer geschlossenen „Weibermuseums“ aus dem Augsburger Holzwinkel uns mit ihren Spinnrädern die Ehre geben und sicher genau nach altem Brauch, vielleicht genauso wie die altehrwürdigen Damen des Neolithikums beim Zusammensitzen und Zusammenarbeiten plaudern, singen , erzählen, wichtige Probleme besprechen und demokratisch lösen könnten. Bewundernswerte Frauenpower.
Ein Besuch der Ausstellung am 1. Mai von 11.00 bis 16.30 und am internationalen Museumstag( 21. Mai) von 14.30 bis 16.30 ist kostenlos. Führungen auch durch den Bestand des Maskenmuseums und der anderen Ausstellungen sind angeboten am 22. April und 20. Mai um 15.00 Uhr (reduziert p.P. 8,--). Weitere Führungen ab 2 Personen über info@maskenmuseum oder 08238/60245 zum regulären Preis.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und Ihren Besuch.