myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

Ein Reinigungszeremoniell der Tiwi auf Green island zwischen Papua Neuguinea und Australien.

DieFrauen sitzen gebeugt am Boden im Kreis miteinander verbunden. Es ist sehr heiss, aber die Eukalyptusstämme spenden ein wenig Schatten. Die Frauen atmen tief und schwer und eine fängt leise an zu summen. Eine raue Silbenfolge , kein melodiöses Lied, eher wie stossend pulsierendes Stöhnen. Andere setzen mit ein, leise erst und dann sich annähernd im ähnlichen Atemrythmus. Ein Kind ist krank und man weiß nicht so recht, was es hat. Es fiebert ein wenig. Die Frauen haben Eukalyptuszweige mit Stangen von den Bäumen geschlagen. Diese liegen jetzt auf dem kleinen Feuer und verströmen einen feinwürzigen Duft. Angebrannt rauchen sie dann ein wenig und zischen auf. Die Frauen stehen schwerfällig und leise ächzend auf , gehen etwas zueinander auf Distanz. Dabei singen sie weiter, bewegen sich tapsend und wie schwer beladen nach vorne gebeugt langsam mal hierhin und dann dahin schwingend. Es scheint als ob sie den Bäumen ringsherum etwas erzählen wollten. Die Hände sind ausgestreckt wie auf der blinden Suche nach etwas. Ich sehe die Frauen haben Ihre Augen geschlossen, ihr Blick ist nach innen gerichtet. Eine von ihnen, die bei dem kranken Kind gesessen hat, packt dieses fast grob am Handgelenk und für das Mädchen mit starker Hand in den Kreis der tanzenden Frauen. Eine Andere hat sich aus dem Feuer einen leicht rauchenden Zweig herausgeangelt. als sie wieder bei der Gruppe und dem Mädchen angelangt ist tanzt sie mit dem wohlriechenden dampfenden Kraut in der Mitte des Kreises in die verschieden Richtungen auf die anderen Frauen zu, umrundet dabei das Kind. Dann beginnt sie mit den rauchenden Zweigen über den Rücken der Kleinen zu streichen, ohne sie dabei mit den heissen Wedeln wirklich zu berühren. Trotz ihrer Angst wirkt das Mädchen seltsam gelöst, wie hypnotisch eingelullt von der Prozedur. Es hustet leise gereizt durch den Rauch der Kräuter. Auch der Brustbereich der Kleinen wird mit den Zweigen ausgeräuchert. Dann führt man es wieder zum Feuer zurück und reibt Ihren Körper mit frischem Eukalyptuslaub ab. Immer noch summen die Frauen und bewegen sich schwerfällig zu ihrem Platz um das kleine Feuer zurück. Das Kind liegt mit dem Kopf im Schoss seiner Betreuerin und schläft.

Weitere Beiträge zu den Themen

AustralienKultur & BrauchtumSüdseeMaskenmuseumDiedorfaboriginesUreinwohnertiwiMedizinviele kulturen - eine weltPapua-NeuguineareinigungszeremonieReisebericht AsienNah & FernAugsburggreen-island

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite

Themen der Woche

NaturschutzBienenBienenweideKohlendioxidUmweltschutzErderwärmungSonnenschutzVögel im WinterWärmedämmungBeerenVögel im GartenEfeu