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Etzatmol no a ganz a neiche Diedorfer Fasnetszunft fir Nägschdjahr: S´Diedorfer Knoblochspiatzle

Etza henned mir doch scho d Fasned ghet, ond koi Sau ned is kemma und hed se bei ons im Maschkramuseum soi oigene Maschkra für de närrische Dag beschtla wolla. Ond ihr wards oscho ned da! Do hebt r oich wohl oifach im Inderned bloss wida nura Bappnasn bstellt, oda? Was wäred aba des schwäbische Land dr Stauda ganz ohne sei ganz echte Fasnachtler! Da gibts de Diedorfer Germana, de Biburger Hexa, de Mittelneufnacher Hexa vom Böcklasberg, de Stadthexa von Krumbach, de Hexa von Dannhausa und wer woiß was für andre garstige Fraua sonst no ! So viel Hexa send aba im bayrisch Schwaba in frühra Zeit glücklicherwois wohl gar net erscht verbrannt worda, wie se sich heut in alla dene Faschingsvereine dummla… ja und ned das is vergiss: De alde Germana waret im Schwäbisch-alemannische Ländle scho leidr mindesta gnau so fremd wie seinerseids d Bayrn oder gar no de Preußa. Grad schad, aba da müßad mr vom Maschkramuseum eba jetzt hald für d nägschde Fasned a ganz echde noie Diedorfer Narrazunft gründa! Na goht´s aba scho gscheid dagega!!

Etzad is aba scho wieda tschpäd für solchanan Unfug. Aba im näxschda Winda da mächd mas scho wida anganga ond wois hoisd nachr Fasned is gloi scho mol wida vora Fasned, kened mr jo scho im Herbschd mol zum Maskra beba im Museum dann zam kumma. Etzad hoist ja aba erscht wieda da Gürdl enga schnalla, damid da guade gsunde Bierbauch wieda ind enga Hosa noi basst.

Unsre gonz noie Zunfd messed mr uns jetzad aba zerscht au glei scho mal richdig guad erklära lassa:
De obersde Spitzn vom Kirchturm von Herz Mariä, der wia Ragednabschussrampn in unsern schena Staudahimmel nauf ragd is wohl da oinzige Ort in ganz Diedorf, an dem ma n Duft dr Knoblauchpressn am Bahnhof (Haltestelle Knobloch-city )ned riecha dad. Woi se etzad aba a jeda so an den hoimadlichen Gschdank gwohnt hat, dass er scho ganz narrsch donach ist und ohne des ned mea leba ko, ham gluge Loid ganz oba am Kirchturm glei underm heiliga Kreuz a gloine güldne Knoblauchzwiefl anbringa lassa, die wia a Funkantenn den Duft übra gsamta Ort verteila soll, wand Knoblauchpress ausnahmswois mal ruhet muas. Do messed ihr aba au freilich scho recht guade Auga haba, um so weid da oba den Unterschied zu ner ganz normale runde Kirchturmzwiefl sehet zu kenna, wie sie da oba beim Rogogokirchle St. Bartolomä vom Berg runda grüßt.

Ned dass I fei gern dratschn dua, aba mir Diedorfa halda ja scho imma guad am Bwährten fescht. Mir san ja scho zfrieda, wann d geplande Umfahrung vom Ort mit dera Bundesstrass 300 dann vielleicht nach fufzig Jahr irgendwann dann doch amal erfolgreich zumindescht ins Auge gefasst werda wird. Oinerseids muas ma ja d Natur unbebaut lassa ond dann isch es ja onda alle Häusr onda durch onderaseits ja doch vui deura, als mr Schwabe des no ausgeba möchtn. Da isch bessa, wia wenn ma erscht garnix duat ond so henned mir ja gloi scho emmer gsoit: Ward mas lieba no weida a wenga ab.
Damit mir Diedorfer aba trotzdem in aller Ruhe weida schlafa könnet, ham se doch ganz gscheid auf da Hauptstrass wo momendan ja Audo hinter Audo lang fahred mida dure Ort an Flüsterasphalt verlegt. Wann man do, wie s grad vor am Jahr bassiert esch, d Bundesstrass nach Memminga dann oifach sperre duad, ko ma midm Ohr uf dr Fahrbahn n Asphalt richdig flüstera hörn (Des hob i mal zusamma mit m Augsburga Bledlbruada, dem „Herrn Braun“ fürs Fernseha sogar selba au amal ausbrobieret).
Dass Ihr jetzad aba scho gnau au wissed, wia die Maskra donn z nächste Fasned ausseha soll, muss i scho a weng s Gheimnis drumarum lüfta:

No d Maschkera von dr Diedorfer Knoblochspitz zeigt etzad mol gloi oin ganz vom Gruch überwältigten Diedorfer, der gonz seelig mid de Auga rollt und di Nos ebaso wi a Raket nauf in Himmi zu dera bekannde Kirchturmspitzn reckt. D Nasalöcha san weid uffa und gangad wie d Fenstareih rundum da Durm. Ned vergessed derf ma o die gloine Gruchskugel ganz obed mit dr Original -Diedorfer Mischung aus Knobloch, Ferkelmast , Audo-ruaß und Pendlerschwoiß und einige no ganz gehoime Zudadn. D Maskera is durchwegs in am fada Grau wia d moischte Häusa an dr Hauptstroßn  ghaldn , dafüra gebeds ja au freilich die schene griane Aua links und rechts vom Ort. Moi wann dengsch au dr viele Durchgangsverkehr, dr schaffed no bald scho no des schene bunde Bild an der Gunschtschul nebena unsra Maschkramuseum. So weid etzt aba so weid so guat:
Gell doss Ihr mr aba au dann im Herbst dran dengt, dass mr a  solchene Maschkra für Euch macha müssn! No kommd da hald oifach mal zu ons ins Museum vorbei, oda?

Spädesdens aba am 1. Mai, wann mr dann wieda Künschtlerfest ham und ihr scho wieda soviel auf da Ranza na gfressa habt, dass d alte Hos wieda basst ond au des Steak von unsere Grill donei dann nix me nixad ausmacht. Griass Euch bis dahin, hab di Ehre!

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4 Kommentare

Michael  -   Dein  DEUTSCH  lässt VIELES ZU WÜNSCHEN  ÜBRIG  !!!!

 . . . ungeachtet  deines unbestreitbar auch mir  ins Auge  stechenden  guten Willens !!!!!

Kommentar wurde am 8. Februar 2023 um 07:19 editiert

Rainer es sprechen nicht alle Hochdeutsch. Das gleiche gilt z.B. auch mit anderen Sprachen. Ich habe es selbst erlebt als ich zum ersten mal 1968 in England war oder später in verschiedenen arabischen Ländern. In LA wird auch anders gesprochen als in Cockney. Als meine Tante aus Hannover, die öban spitzzzen Staan stollperte nach München zog, hörte ich beim Einkaufen jemand sagen:"Geeh machens Eeena nix draus, de saan aus Hannoofaa."

Danke für Euer Interesse, Eure Unterstützung und Eure Kommentare! Bei uns im Staudenschwäbisch gibt es nicht nur eine sehr seltsame und für Außenstehende zugegebenermaßen eher unverständliche Aussprache, sondern auch eine fehlerhafte Grammatik: "Koi Sau ned is kemma, koi Mensch ned duad /wui des verstea". So wie ich mit dem Bildaufzeichnungsprogramm des Handys oder Fotoapparates ein Bild einer Landschaft schießen kann und mit verschiedenen digitalen Linsen der Eigenheit dieser Landschaft näher kommen kann  , kann man ja vielleicht auch versuchen, nicht nur mit einer exakten hochdeutschen Beschreibung sich dieser Landschaft an zu nähern, sondern auch den Dialekt bildgebend ein zu setzen? Hoscht´mi? Mit lieben hochdeutschen Grüßen! Michael Stöhr vom Haus der Kulturen und Maskenmuseum in den Stauden.

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