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Einladung ins Gruselhaus nach Diedorf

  • 627 www.maskenmuseum.de michael stöhr aus Diedorf | 11.09.2017 | 20:59 |


    Eine moderne Holzmaske ( Buttenmandl) von Marius Brandner aus Berchtesgaden
  • hochgeladen von Maskenmuseum Michael Stöhr

Der Herbst zieht ins Land und mit ihm sorgen wallende Nebelschwaden und kalter Nieselregen dafür, dass man nachts und in der Dämmerung nicht mehr so gerne unterwegs ist. Zeit für viele unserer jungen Leute zu Hause zu bleiben und mit intergalaktischen PC-spielen und ausgeliehenen Horrorfilmen den Grusel gemütlich hinter dem Ofen an- und aus zu knipsen und den Mut beim Retten der Welt gegen Angriffe extraterrestrischer Monster unter Beweis zu stellen. Mit Gruselmasken an Halloween herum zu ziehen, das ist doch nur was für die Kleinen, oder?
In Zeiten vor dem Christentum war man der Meinung, dass zu Zeiten astronomischer Besonderheiten wie um die beiden Tag- und Nachtgleichen und vor Allem zum Zeitpunkt der längsten und kürzesten Nächte, mit Naturgeistern und Verstorbenen wiederum neue Absprachen getroffen werden mussten, zu denen es den Geistern in dieser Zeit dann möglich war, aus dem Jenseits herüber zu kommen. Durch den christlichen Feiertagskalender wurden diese alten Brauchtumstage freilich überdeckt, verschoben und zu neuer Bedeutung gebracht. Aus dem keltischen Halloween wurde der Vorabend von Allerheiligen (heuer der 1. November). Die uralte Feier des Neuen Jahres mit dem kürzesten Tag wurde durch die Weihnachtsfeiertage zum 1. Januar verschoben. Die „Rauhnächte“ der ersten wieder länger werdenden Tage, bei denen die Toten-, Tier- und Wintergeister besänftigt , ausgeräuchert oder vertrieben werden mussten, werden von manchen Jugendlichen besonders im Alpengebiet und Voralpenland seither kurz vor Heiligdreikönig(6. Januar Epiphanias)mit einem wilden teuflischen Maskenlauf gefeiert. Natürlich kann sich auch das internationale Maskenmuseum in Diedorf mit der weltweit größten Maskensammlung von 8000 unterschiedlichsten alten Masken solchen Maskenbräuchen nicht verschließen und feiert kräftig mit.
Am Sonntag nach Halloween am Ende der Herbstferien (5.11.2017). November werden mutige Jungbürger um 19.00 Uhr zur Horrormaskenprobe und Gruselführung mit Taschenlampe ins Maskenmuseum Diedorf in die Lindenstrasse 1 geladen. Der Zugang geht direkt von der Hauptrasse(B300) über den dunklen Garten und die Freitreppe)
Am 5. Januar 17.Uhr, dem Vorabend von Heiligdreikönig, lädt das Maskenmuseum zum traditionellen Tiermasken- und Wintermaskenlauf vom Maskenmuseum über die Lindenstrasse bis zum Platz vor der Mehrzweckhalle, wo das Funkenfeuer brennen wird. Dort „tanzen“ die in wilde Fellkostüme gehüllten „Perchten“ und versuchen mit lautem Glockengetöse, Fackeln und schnalzenden Kuhschwänzen den Winter zu vertreiben. Jugendliche und sportliche Erwachsene, die gerne aktiv an diesem Spektakel mit machen wollen, können sich im Museum gruselige alte Holzmasken, Fellkostüme und lärmende Glockengürtel kostenlos ausleihen. Hier könnt Ihr bei youtube sehen, wie so etwas bei uns in Diedorf abgeht: https://www.youtube.com/watch?v=tEhY21AWTj4 oder https://www.youtube.com/watch?v=01c6w_xBPbI&t=40s  .Zur Anprobe eignet sich hier schon der 5.11. (Sonntag 19.30 bis 20.00 Uhr) im Anschluss an die Gruselführung (oder alternativ Sonntag der 17. Dezember 19.30). Am besten ruft Ihr für anderweitige Terminwünsche oder-bestätigung immer ab 19.00 Uhr unter 08238/60245 an. Nur mal unmaskiert zuschauen darf man freilich auch. Im letzten Jahr hatten wir an die 300 Zuschauer und 30 wilde Teufelsmaskenläufer. Dieses Jahr werden es sicher weit mehr. Im Anschluss gibt es für alle im Künstlerhof und der alten Dorfschmiede dann wieder ein bisschen was zum Aufwärmen und unsere gruseligen Wintergeister werden dann dort in der Schmiede bis zum nächsten Jahr wieder fest und sicher angekettet.
Ab Mitte Januar werden übrigens auch in der alten Dorfschmiede im Künstlerhof Kurse und Angebote zu Drucktechniken, Töpfern, Zeichnen, Maskenspiel, Maskenschnitzen u.a. angeboten. Wechselnde Ausstellungen und Aktionen sollen diesen Raum vielfach beleben. Interessenten für Kurse oder Leute, die gerne Kurse dort abhalten wollen, mögen sich bitte unter 08238/60245 melden.

  • 627 www.maskenmuseum.de michael stöhr aus Diedorf | 11.09.2017 | 20:59 |


    Eine moderne Holzmaske ( Buttenmandl) von Marius Brandner aus Berchtesgaden
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  • Krampus (Teufelsmaske) aus dem Hüttschlager Tal im Pongau (Schnitzer Wolfgang Gangl)
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  • Perchtenmaske mit Klappkiefer aus dem Pongau, Alpendorf Hüttschlager Tal (Schnitzer Gangl)
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  • Krampusmaske mit beweglichem Kiefer und beweglicher Zunge vom Kornberger in Rastatt, Pongau
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7 Kommentare

Michael, das sind mal wieder ganz tolle Fotos aus euren Fundus !
Gruß nach Diedorf,
Romi

Ja danke Joachim!
Das ist von den Politikern sicher eher beabsichtigt, hinter einer perfekten und doch noch glaubwürdigen Maske möglichst unauffällig gut aus zu sehen und sie malen den Konkurenten "als Teufel an die Wand". Solche "Karikaturen" des Gegners gab es im Übrigen ja schon in der Frühzeit des Holzschnitts, als sich die "Werbungsspezialisten" um Luther und andererseits dem Papst mit gegenseitigen fast obszönen Bildern zu beleidigen suchten.

Danke Romi!
Hinter solchen wüsten, manchmal lächerlich überzogenen aber liebevoll geschnitzten alten Fratzen aus unserem Museum werden dann am 5. Januar in Diedorf wieder einfühlsame Pädagogikstudenten und friedliche junge Jurtenbewohner stecken, viel Lärm machen und den Kindern Körner und Samen schenken, damit unser Nachwuchs beim Einpflanzen auch das Frühlingserwachen richtig in der "Natur am Fensterbrett" beobachten kann.

@ www.maskenmuseum.de michael stöhr aus Diedorf | 10.09.2017 | 22:28

Vielen Dank für den Kommentar. Man lernt immer noch dazu!

Gruß Joachim

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