ächt änglisch für Staudenhasen: Heute: sedsfagginggud (oder :Fucking in Lower Bavaria)
Nicht daß wir Lehrer unsere Berufung nicht auch mal vergessen könnten und selbst auch jetzt in den Ferien immer noch meinen, andere belehren zu müssen.
Nein aber durch Belehrungsversuche lernt man ja selber immer am meisten.
Bald geht es diese Ferien wieder mal in die Staaten zu den Indianerstämmen des Nordens quer durch die Rockies von Chickago bis Vancouver und da muß ich ja meine Englischkenntnisse doch ein wenig auffrischen:
"Sedsfagginggud" sagt der langjährige Freund meiner Tochter aus Manchester dient als bestätigender Ausdruck, wenn man jemand z
eigen will, daß ein Vorschlag der anderen Seite Wohlwollen findet. Das wird man auch bei den Förstneschens ( first nations) brauchen können.
Das es auch bei uns in Bayern schön sein kann, zeigt das angehängte Bild.
Warum mein Schwiegersohn in Spe bei diesem Foto aus Niederbayern aber immer schmunzeln muss, ist mir noch nicht klar.
Das Haus der Kulturen ist ab Mitte August bis Anfang September geschlossen. Führungen nur über die Kunstschule Diedorf. Näheres weiß auch unser Musiklehrer, der im Untergeschoss wohnt und unterichtet, Herr Anton Riedmiller.
Jetzt noch eine ganz raffinierte Redewendung:
"sedsgeddingfaggingbedder!" siju leder.
Ja, so ist das eben, wenn man das Englische "nur vom Hörensagen" kennt und sich auf das verlässt, was so an "Bonmots" von Muttersprachlern abfällt. In dem heimatlichen Milieu in Manchester mag dieser "bestätigende Ausdruck" ja noch angehen. Da weiß der Muttersprachler eben, wem gegenüber er sich so äußern darf. Schon seinem eigenen Lehrer gegenüber dürfte er sich das kaum herausnehmen, geschweige denn im Gespräch mit seiner Queen.
In den USA würde der Gebrauch des "F-words" in der Schule dazu führen, dass der Missetäter zu einer Audienz beim 'vice principal', dem stellvertretenden Schulleiter, geschickt wird. Und das gilt auch in den Indianer-Schulen des Pazifischen Nordwestens und darüber hinaus immer dann, wenn man sich nicht im ganz intimen Kreis befindet, von dem man weiß, dass gewisse Wendungen dort toleriert werden. Also Vorsicht bei der nächsten Reise über die Rockies!