Immer mehr Deutsche trinken immer weniger Sekt
. . . aber dafür immer mehr Wein . . .
Damit ist der Weinverbrauch pro Kopf um eine knappe Flasche (0,6 l) gestiegen.
Der Sektverbrauch ging hingegen um ca. 1 Glas (0,1 l) pro Kopf zurück.
Sind die coronalen Zeiten daran schuld? Vielleicht, Urlaubsreisen fallen für Coronabefürworter weg, da setzt man sich doch eher mal abends zusammen aufs Sofa und macht es sich bei einem Schluck Wein und was zu knabbern gemütlich. Für einen Schluck Sekt fehlt wahrscheinlich der "festliche Aspekt" in diesen lausigen Zeiten.
Oder gibt es noch einen anderen Grund für den Rückgang des Sektverbrauches? Vielleicht ist die Steuer dran Schuld?
Auf alkoholische Getränke, sei es Wein oder Sekt, fallen 19 % Umsatzsteuer an. Das kann es also nicht sein.
Aber halt, da war doch noch was . . .
. . . der Grund hat nächstes Jahr 120 jähriges Jubiläum - was für einer? - 1902 wurde vom Reichstag zur Finanzierung der kaiserlichen Kriegsflotte die Schaumweinsteuer eingeführt.
Einen Kaiser haben wir schon lange nicht mehr, aber das Staatssäckel freut sich, einmal eingeführt und bis heute beibehalten. Ich glaube kaum, das heute noch mit der Steuer die Marine gestützt wird, und zur Finanzierung der Sanierung der "Gorch Fock", welche sich auf ca. 135 Mio. Euro belaufen soll - angezettelt von der ehemaligen bundesdeutschen Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen - wird das auch nicht reichen.
Vielleicht haben die Menschen es satt Abgaben zu leisten die sie sich eigentlich gar nicht mehr leisten können.
So investieren sie lieber den einen Euro Sektsteuer in eine Flasche Wein.
Schöner Bericht: vor allem der Hinweis auf die Sektsteuer.
So ähnlich verhält es sich mit der Hundesteuer: die wurde 1807 zur Tilgung von Kriegsschulden erhoben.
Sekt trinke ich nicht: vertrage die Säure nicht; dann habe ich immer so Bauchschmerzen und Sodbrennen. Ein Gläschen Wein geht schon mal eher.
Aber, wenn überhaupt Alkohol, dann eher so Likörchen oder Aufgesetzte.
Und jetzt im Winter mal ein Tässchen Jagertee.