Wohnen am Wasser in Schwerin
Geht es bald einigen Schweriner Gartenanlagen an den Kragen?
Der Bauboom in Schwerin nimmt kein Ende. Der Slogan lautet wohnen am Wasser. Der Ziegelseeinnensee ist bald umschlossen und auch der Aussenssee hat mit der "Weißen Stadt am Meer" schon kurz nach der Wende, seine neuen Bewohner auf dem ehemaligen der Schweriner Molkerei bekommen.
Wo auch ein kleiner Blick auf einen der vielen Schweriner Seen zu finden ist, wird gebaut man die leeren Schweriner Kassen hergeben. Am Ende wird an Investoren verkauft, für einen Appel und ein Ei, die dann anschließend an weitere Investoren weiterverkaufen dürfen.
Gibt es Schwierigkeiten, kein Problem, der zuständige Mann ist Herr Nottebaum der Unterlagen so lange durchforstet, bis alles passt! Das die Stadt dabei auf der Strecke bleibt ist kein Problem.
Es ist eine Schande für diese Stadt, das die Stadt der Seen und Wälder so zugebaut wird, ohne Rücksicht auf Verluste.
Derzeit beschränkt sich der Bauboom noch auf die unmittelbare Nähe zur Stadt, nur Neumühle hat schon mehrere Neubaugebiete bekommen. Hinter der Schweriner Kongresshalle gibt es eine hügellige Landschaft, die derzeit mit Gärten besetzt ist. Zum Leidwesen der Kleingärtner hat man von einigen dieser Gärten einen herrlichen Blick über Schwerin und auf's Wasser. Da muss man doch was machen können?
Geht man am alten Friedhof am Ostorfer See entland findet man entlang des Seeufers auch noch Kleingärten und man findet dort auch eine neu geschaffene Freifläche, an deren Seite man aufgestapelte Grabsteine findet, die anscheinend der Entsorgung zugeführt werden soll. Ein riesiger Haufen Mutterboden wird gerade abgetragen und eine wunderbare Freifläche entsteht, mit Blick auf den Ostorfer See entsteht so, natürlich rein zufällig.
...und Wohnungen für Unbetuchte werden da sicher nicht gebaut, was!?