Rundumschlag der Schweriner (Volk)s Zeitung
Jetzt wird Tacheles geschrieben und mal so richtig ausgeteilt. Die Schweriner Zeitung direkt aus dem Zentrum der Macht, nein nicht mehr aus dem Herzen unserer Stadt, sondern aus einer der Schaltzentralen des Propagandaministeriums. Schon allein die Titel sind lesenswert und können falscher nicht sein.
„Zoff um die Berufsschule“
Also man definiert Zoff doch mit Ärger oder Streit, oder? Im Artikel sehen die Polizei und der Schuldezernet dann trotz Gewalt(?) keinen Kriminalitätsschwerpunkt. Natürlich gab es ein geteiltes Echo, wenn jemand Missstände bekannt macht. Ein Echo vernehmen wir gerade, es kommt direkt aus dem Verlagshaus der Schweriner Zeitung durch den Blätterwald aller Auflagen, quer durch Norddeutschland.
Prügeleien vor der Berufsschule zwischen ausländischen und deutschen Schülern werden von der Polizei bestätigt und sind natürlich Quatsch, so Ruhl, weil dort kein Kriminalitätsbrennpunkt ist, denn Prügeleien sind doch nichts Außergewöhnliches! Zum Schluss kommt das Beste! Das interkulturelle Projekt für Konflikt-lösungs-strategien. Das ist wie Persil mit drei Weißmachern, Konflikt, Lösungen, Strategien, ob die Wäsche danach wirklich sauber ist, muss uns Herr Ruhl dann noch bestätigen.
Nun damit ist natürlich noch nicht Schluss, jetzt kommt Gert Steinhagen der seinen eigenen Beitrag kommentiert. Also ehrlich blöder geht’s nimmer. Wie bringt man nun seinen journalistischen Schwachsinn auf die Reihe ? Man legt aus Prügel aus nichtigen Anlass, Rauschgift und Dealern und Schülern die den Unterricht stören, eine Spur die direkt zum Schuldigen führt , wo findet man diese am besten, in der AfD. Das Zauberwort ist kaprizieren, postfaktisch und Donald Trump, am Ende der Zauberformel findet man unter dem Zylinder, Populismus.
Herr Lerche sollte sich für so viel Lob von Gert Steinhagen freuen, denn als Populisten bezeichnete Politiker betonen dagegen in der Regel ihre „Bürgernähe“ im Gegensatz zur „etablierten“ Politik, werfen ihren Gegnern vor, problemblind zu sein, undemokratisch vorzugehen und elitären Partikularinteressen verpflichtet zu sein. Also Danke für den Hinweis auf den richtigen Politiker. Noch was Herr Steinhagen? Ach ja noch der Hinweis: Man kann sich auch postfaktisch anziehen.
Dann noch die Schlagzeile von Herrn Koepke
„Streit um Turnhallennutzung“
Welcher Streit eigentlich? Vermutlich ist Herr Koepke durch seinen investigativen Journalismus unter Druck geraten und man sah sich zu einer Stellungnahme gezwungen, um die Bürger und Gemüter zu besänftigen. Denn alles was im Artikel vorgebracht wurde, war hinlänglich bekannt, nur wie soll man über etwas schreiben, wenn man persönlich nicht vor Ort war. Schwierig nach Hörensagen Artikel zu verfassen. Aber das ist ja ein Spezialgebiet der Schweriner Zeitung, denn die Texte kommen möglichweise direkt aus derselben Druckmaschine wo auch das Gehalt für die Journalisten gedruckt wird. Als letzte Zuckungen muss man die letzten Zeilen von Herrn Koepke sehen, gebetsmühlenartig kopiert er ganze Zeilen aus dem vorherigen Artikel, in seine Entschuldigung an die Leser. Der letzte Waschgang sozusagen, mit Weichspüler. Man kann die Laier der Polizei schon nicht mehr hören, denn wer hat denn überhaupt behauptet, dass es rund um die Halle Vorfälle gab? Und wen interessiert eigentlich die Meinung des Argus-Geschäftsführers Volker Tremel, der lapidar immer wieder mitteilt, dass der Ball eben rund ist.
Wie Herr Riedel schon mitteilt, gab es lediglich eine Einladung dem Freitagsgebt beizuwohnen. Wo oder ob ich überhaupt bete oder einen Gebet beiwohne, ist den Bürgern überlassen.