Ortsbeiratssitzung 22.2.2017 Neu Zippendorf
Am Mittwoch den 22.2.2017 fand um 18:00 Uhr im Haus der Begegnung in der Perleberger Str. die 1. OBR Sitzung 2017 für den Stadtteil Neu-Zippendorf statt.
Die sonst spärlich besuchten OBR Sitzungen boten diesmal einen überraschenden Effekt, denn es fanden sich deutlich mehr als die sonst üblichen 3-4 Besucher ein. Leider war man im gepflegten Haus auf diesen Ansturm nicht wirklich vorbereitet.
Es fanden zwar alle ca. 40 Besucher noch einen Platz, aber die Tische waren für die Form der Versammlung nicht gut aufgestellt und ließen keine gute Sitzposition zu. Dazu hätte man bei der Anzahl der Personen auch mal ein Fenster öffnen können.
Der Altersdurchschnitt lag im guten oberen 50iger Bereich.
Die von der Stadt einbestellten Vertreter hinterließen bei den anwesenden Gästen einen erbärmlichen Eindruck, hier hatte man den Eindruck, dass diese nur widerwillig zur Ortsbeiratssitzung gekommen sind und sich wohl in der Hoffnung auf wenige Besucher auch nicht vorbereitet hatten.
Den schlechtesten Eindruck hinterließ Herr Reinhard Huß vom Amt für Stadtentwicklung, der keine der gestellten Fragen wirklich beantworten konnte oder wollte. Zudem dachte der Mann wohl eher das er auf einer Quizshow ist, oder warum versah er seine Antworten, regelmäßig mit einem Fragezeichen? Fast noch schlechter präsentierte sich Herr Matthias Tillmann vom Fachdienst Jugend, Schule und Sport, der möglichweise versuchte den Ortsbeirat hinters Licht zu führen. Im Laufe des Abends widersprach er sich mehrmals zu den Vorgängen zur Überlassung der Sporthalle für die muslimische Gemeinschaft.
Der Ortsbeiratsvorsitzende Herr Riedel führte die die Sitzung souverän und zeigte, dass er lange genug zur Schule gegangen ist, um die Sitzung über einige kleine hektischen Phasen zu bringen. Zudem ließ er sich nicht die Butter vom Brot nehmen, was zeitweise von den Beauftragten der Stadt versucht wurde. Voll auf der Höhe der Zeit und mit fundiertem Wissen über den Stadtteil, konnte man diesen nicht einlullen. Man sollte sich ohnehin erst einmal unbeliebt machen und dann später auch wahrgenommen zu werden. Im Schlepptau hatte Herr Tillman Herrn Mohamed Dib Khanji nebst Gattin.
Ich möchte den Lesern hier einmal Herrn Mohamed Dib Khanji vorstellen.
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Zur WebseiteWeiterer Punkt war der Berliner Platz, der nun endgültig verschandelt wurde, aber in den Augen und mit den Augen eines Stadtvertreters, völlig in Ordnung ist. Manchmal kann man auch auf beiden Augen blind sein. Laut Herrn Huß will man wohl die Investitionen von 600 000 € über die Standgebühren bei den Händlern wieder reinholen? Dazu wurden doch tatsächlich nach dem neuerlichen Umbau des Platzes, die Standgebühren weiter erhöht. Leute wer kann rechnen, drei Händler, Markttag Freitag und Samstag, stehen satte 600 000 Euro gegenüber. Da müssen wohl noch die Enkel mehrerer Generationen der Händler auf den Markt kommen. Vergessen sollte man natürlich nicht die vorgeschlagenen Trödelmärkte und die Frühlingsfeste, die den Stadtteil ungemein beleben. Man kann nur hoffen, dass dann die üblichen Trödelmärkte an den Sammelbehältern ein Ende finden. Wie kann man als Beauftragter für Stadtentwicklung nur glauben, Trödelmärkte würden eine Stadt oder bestimmte Stadteile beleben?
Nordmagazin NDR Nur mit einer kleinen kaum zu verstehenden Ansprache teilte Frau Schersinski kurz als Vertreterin vom Stadtteilmanagement etwas eher Unwichtiges über das Geschehen auf dem Dreesch mit. Ganz bedeckt hielt sich die anwesende Frau Luhdo, die sich fleißig Notizen machte, aber trotz mehrmaliger Ansprache durch Herrn Riedel und der Aufforderung Stellung zu beziehen sich nicht zu einem Statement durchringen konnte. Der letzten Ausgabe des Turmblickes 16.Jahrgang Ausgabe 1 (58) Februar 2017 ist zu entnehmen, dass die Damen: Zitat: „Stadtteilmanagement: Hanne Luhdo (li) und Ingrid Schersinski sind Kümmerer und Ansprechpartner vor Ort. Sie zogen eine eindrucksvolle Bilanz für das Jahr 2016.“ Gesagt wurde hier allerdings nicht welche Bilanz gemeint war, die der Bürger oder möglichweise ihre eigene?
Auch die umtriebige Frau Ludho möchte ich Ihnen nicht vorenthalten:
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Zur WebseiteEs wäre wünschenswert wenn die Bürger bei der Verwendung ich möchte nicht schreiben Verschwendung, etwas mehr Mitspracherecht bekommen würden.
Das gesamte Umfeld des Berliner Platzes biete ein grauenvollen Anblick, den zum Abriss vorgesehenen Hochhäuser am Berliner Platz bieten einen traurigen Anblick, der noch verschärft, wenn man vor der Postfiliale steht. Zugenagelte ehemalige Geschäfte veranlassen einen dazu, diesen Platz des Grauens so schnell wie möglich wieder zu verlassen. Oberhalb des Platzes gegenüber der KiK Halle sieht es auf beim Eiskristall auch nicht anderes aus. Der Schaukasten ist verwahrlost, die Grünanlagen verkommen und ungepflegt, aber wenigstens frieren einige der Bäume nicht, die liebevoll umhäkelt sind. Da fragt man sich natürlich wie man in Zeiten der Tafeln, Kindertafeln auf die schwachsinnige Idee kommen kann, Bäume, Treppen Geländer und der dergleichen, derartig abartig auszustatten? So lange es in Deutschland Obdachlose gibt kann man Handschuhe oder Mützen für diese armen Menschen am Rande unserer Gesellschaft anfertigen und zur Verfügung stellen. Das Thema Eiskristall möchte ich hier auch nicht weiter vertiefen, fraglich und erstaunlich ist für mich persönlich die Tatsache wie sich diese Institution über so viele Jahre immer wieder über die Zeit retten kann. Das dort regelmäßig Politiker aufschlagen ist für mich jedenfalls kein Zeichen, dass dort auch alles richtig gemacht wird. Das man es mit dem Eiskristall bis zum Festakt zum 3. Oktober 2012 (!) ins Schweriner Staatstheater schafft sagt doch alles. Ab der Minute 0:19 kommen noch zwei weitere Protagonisten unserer heutigen Veranstaltung ist Bild, Herr Mohamed Dib Khanji
mit seiner Gattin kommen ebenso ins Bild wie Frau Hanne Luhdo nebst Gatten.
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Verliehen wurde im Rahmen dieser Veranstaltung übrigens auch der Annette-Köppinger-Preis, an Frau Seemann-Katz für das Planspiel - „Flüchtling für einen Tag“. Hier konnten Schüler unserer Stadt mal Flüchtling für einen Tag spielen!! Nun 5 Jahre später bilden in den untersten Klassenstufen unsere Schüler fast schon die Minderheit. Man gut das Politikerinnen schon damals so weitsichtig waren und unsere Schüler auf kommende Ereignisse vorbereitet haben.
Weiterhin wurde kurz über die Kosten der Straßenreinigung gesprochen, mit dem Ergebnis das es auch in Zukunft nicht sauberer in unserem Stadtteil werden wird. Vor Jahren fuhr der Reinigungswagen noch am Rand der Bürgersteige entlang, und an dieses Tagen war dann auch das Halten und Parken verboten. Leider zieht das Fahrzeug heute seine Kreise um jedes Fahrzeug, egal wie hoch der Dreck zwischen den Fahrzeugen liegt. Der Winterdienst an den wenigen Schneetagen, hatte völlig versagt, teilweise kamen Räumfahrzeuge erst gegen 10:00 oder 11:00 Uhr. Teilweise wurden Sandmassen auf den Gehwegen abgeladen, die ausgereicht hätten, die Sandkisten in den kaum noch vorhandenen Kindergärten zu füllen. Bis in die oberen Etagen wurde dieser spezielle Streusand in die Häuer getragen. Weiterhin ist die Zerstörung der wenigen noch vorhanden Grünanlegen in vollem Gange. Büsche und Sträucher von wenigen Bürgern noch liebevoll gepflegt, werden von einem Räumkommando geköpft ohne Rücksicht auf Verluste. Das Fachpersonal hat leider keinerlei Fachwissen über Grünpflanzen, alles muss runtergeschnitten werden. Zugute halten muss man der Firma allerdings, dass sich diese durch einen Haufen Müll, Kippen und Essensresten bahnen muss und den Mitarbeitern die Lust auf Pflege der Grünanlagen genommen wird. Verschlimmert hat sich der Zustand in den letzten Monaten drastisch, wie einige Bürger während der Versammlung schilderten. Die WGS und die anderen zuständigen Wohnungsverwaltungen sollten hier Wege finden, auf die Mieter dementsprechend einzuwirken.
Zum Thema Turnhalle und Nutzung als Gebetsraum. Herr Tillman hatte ja den zuständigen Iman gleich mitgebracht, der auch mehrmals das Wort ergriff. In seiner Ansprache sprach er sodann auch fortwährend nicht mehr von einer Turnhalle oder einem Gebetsraum, sondern von einer Moschee. Hier hatte man ohnehin eher den Eindruck, dass die Vertreter der Stadt nicht die Karten auf den Tisch legten. Bemängelt wurde das Politik wieder einmal am Bürger vorbei entschieden wurde. Hier werden nicht nur Entscheidungen an den Ortsbeiräten vorbei entscheiden, sondern anschließend werden die Bürger vor vollendete Tatsachen gestellt. Herrn Mohamed Dib Khanji hinterließ bei den Anwesenden eher einen selbstgefälligen Eindruck, und vergaß scheinbar das er sich als Gast auf einer Bürgerversammlung der Anwohner der Stadt Schwerin befand und nicht in einer Moschee oder einem Gebetsraum mit seinen Glaubensbrüdern. Geradezu frech fand ich eine Äußerung des Iman, dass gläubige Muslime in Schwerin durchaus Verständnis für die Bürger der Stadt Schwerin haben, die den christlichen Glauben pflegen.
Eine große Mehrheit der Anwesenden vertrat die Meinung, dass sich die persönlichen Lebensumstände, mit dem Beginn der Flüchtlingswelle verschlechtert haben. Wobei man hierbei bemerkt, dass die Toleranz mit der Entfernung zum Problem immer weiter zunimmt.
Bürger die unmittelbar betroffen sind, sehen die immer weiter fortstreitende Verwahrlosung, ihres Stadtteiles natürlich jeden Tag. Andere, und hier vor allem Politiker finden zum Beispiel auch auf den Veranstaltungen im Eiskristall oder im Haus der Begegnung eine bunte heile Welt vor. Bei Kaffee. Kuchen und Schnittchen bringt man die nötige „Arbeitszeit“ hinter sich oder zerschneidet irgendwelche Bändchen oder überreicht imaginäre Riesenschecks, möglichweise sogar an Verwandte oder Bekannte. Eine Moschee oder Gebetsraum für gläubige Muslime stellt so lange für diese Klientel kein Problem dar, so lange der Ruf des Muezzin nicht zu hören ist. Auch die dezentrale Unterbringung der Flüchtlinge oder die zukünftigen geplanten umfangreichen Familienzusammenführungen, in den Stadtteilen Neu-Zippendorf oder Mueßer Holz, sind so lange in Ordnung, wie diese sich nicht in die Wohlstandzentren, unserer Stadt ausbreiten. Zum Wohnen am Wasser, mit mein Haus mein Boot mein Pferd, passen keine Flüchtlingsunterkünfte, mit all den Problemen der unkontrollierten Zuwanderung.
Bürger gaben ganz offen ihre Ängste zu und teilten mit, nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr das Haus zu verlassen. Offenen Anfeindungen durch Migranten sind hier eher mehr die Ausnahme, sondern oft in einigen Problemstraßen, an der Tagesordnung. Hier zeigt sich das die Verteilung der Flüchtlinge mitten in die ohnehin sozialschwachen Zentren unserer Stadt, dem Stadtteil nicht wirklich förderlich ist.
Eine steigende Kriminalitätsrate und eine weitere soziale Verwahrlosung zeichnen sich ab. Zwei anwesende Polizistinnen erläuterten kurz, wie sich die Lage, besonders auf dem Dreesch darstellt. Wirkliche Lösungen konnten auch Sie nicht aufzeigen, hierzu ist die Politik gefordert. Anzumerken bliebe vor allem, dass nicht alle strafrechtlich relevanten Straftaten es auch wirklich an die Öffentlichkeit schaffen. Denn nicht die Polizei entscheidet was öffentlich werden darf, sondern die Politik. Diese Entwicklung der Verharmlosung suggeriert aber dann eine Sicherheit die nicht vorhanden ist und bringt Bürger in Gefahr, weil diese annehmen sich einem sicherem Umfeld zu bewegen, das aber tatsächlich so nicht vorhanden ist.
Hier gilt der Grundsatz der Prävention: Gefahr erkannt- Gefahr gebannt!
Für kommende OBR Sitzungen wünscht man sich wieder eine rege Beteiligung der Bürger und den bleibenden Mut der Ortsbeiratsmitglieder sich auch zukünftig nicht der Politik zu beugen. Politische demokratische Entscheidung können nur in Absprache mit dem Volk, sprich Bürgern erfolgen und sollten auch die Meinung der Bürger widerspiegeln.
Was bliebe noch? Unter den Gästen waren mehrere AfD Mitglieder, wie zum Beispiel Frau Federau und ich glaube sogar einen Landtagsabgeordneten der AfD gesehen zu haben. Ohne eine Bewertung abzugeben, welche Partei am stärksten vertreten gewesen sein mag, finde ich es lobenswert das sich ein Landtagsabgeordneter auf den Weg gemacht hat, um sich die Ängste und Sorgen der Bürger in Neu Zippendort anzuhören.