Ehemalige Bezirksparteischule Schwerin
Immer öfter ist in der Schweriner Volkszeitung zu lesen, dass die WGS Schwerin die Notwendigkeit sieht, Hochhäuser in Lankow und auf dem Großen Dreesch zu verkaufen oder abzureißen. Auf der Webseite der Schweriner Wohnungsgesellschaft findet sich allerdings dazu keine Zeile.
Bei der Schweriner Volkszeitung erschließt sich mir allerdings nicht was das Volk im Titel dieser Zeitung zu suchen hat(?) Zum Artikel der Zeitung bleibt anzumerken warum die betreffenden Hochhäuser entweder abgerissen werden sollen oder an eine Investmentfirma verkauft werden sollen. Ja was denn nun? Der Witz wer kauf eigentlich etwas was abgerissen werden, soll?
Nun in der Vergangenheit und spätestens seit 1989 wurde keine Gelegenheit ausgelassen die Platte und den Sozialistischen Wohnungsbau schlecht zu machen. In diesen Zusammenhang werden immer wieder schreckliche Bilder von vergammelten Plattenbauten der breiten Masse präsentiert. Frei nach dem Motto alles muss raus werden Bewohner regelrecht vertrieben und sollen sozusagen zwangsumgesiedelt werden. Die Frage ist auch eigentlich nicht mehr, ob abgerissen wird sondern eher wann. Unbemerkt von den Betroffenen werden Fakten geschaffen und bisher leerstehende Wohnungen in unmittelbarer Nähe der Hochhäuser, die zum Abriss vorgesehen sind, raugeputzt.
Nun muss man sich die Frage stellen, warum müssen bewohnte Hochhäuser, auch wenn diese in einem mutwillig verursachten desolaten Zustand sind, abgerissen werden? Diesen Zustand hat man doch selber verursacht, denn wurde in diese Häuser investiert? Jetzt da ein Zustand eingetreten ist, der zumindest von außen nicht sehr ansehnlich ist, macht man den Plattenbau schlecht. Der taugt eh nichts, hat aber zumindest für 25 Jahre Geld in die Kassen gespült. Man hat also die maximale Ausbeute erzielt und überlässt diese Häuser den Investoren oder zieht die Reißleine in Form einer Abrissbirne. Nun warum will man überhaupt abreißen und warum sind gerade die Hochhäuser entlang der Hamburger Allee in Neu Zippendorf betroffen? Vermutlich spekuliert man in Schwerin darauf Grundstücke neu zu erschließen, da stören aber Hochhäuser, die lange Schatten werfen und zudem gute Einblicke auf die zu erwarteten Grundstücke erlauben. So werden unter dem Deckmantel, schlechte Bausubtanz und mangelnder Auslastung, Fakten geschaffen, um die Grundlagen für den Verkauf von Grundstücken in Innenstadtnähe zu schaffen. Leider geht dieses Konzept nicht auf, da dies schon einmal versucht wurde und niemand im Bereich der Plattenbauten leben möchte, zumindest nicht die Menschen die es sich leisten können, in besseren Wohngegenden zu wohnen. Der Große Dreesch hat jetzt so einen schlechten Ruf, dass niemand mehr dorthin ziehen will und die Bewohner lieber nicht mitteilen, wo sich Ihr Wohnsitz befindet. Hält man sich daran, erfährt man oft die Meinung des Gesprächspartners über die Bewohner und den Stadtteil. Zudem wohnen noch nicht einmal die Stadtteilvertreter dieser Stadtteile hier. Was irgendwie ja auch ein Witz ist. Mit Gutmenschenpolitik lässt es gut leben und arbeiten. Ansonsten ist der Große Dreesch nur noch ein Wohnsitz für die Menschen am Rande der Gesellschaft. Die Reichen und Schönen wohnen in und um Schwerin am Wasser.
Bevor sich die WGS umdie bewohnten Wohneinheiten kümmert sollte Sie sich erst einmal der Ruiene der Bezirksparteischule kümmern, dort muss niemand umgesiedelt werden.
> "Ich denke, man sollte weder die Plattenbauten noch die Eigenheime schlecht reden."
Mir geht's da um das Gemecker über den Plattenbau, der angeblich Landschaft verschandelt und versiegelt... dabei breiten sich Einzelhaussiedlungen ja nun viel mehr aus, allein schon wegen des Platzbedarfs...
Wir haben hier z.B. einen Wohnblock mit rund 100 Wohnungen auf 20 Etagen, der Platz belegt, den schon ein Eigenheimler belegt...
Selbst der Klassikerblock mit 8 Wohnungen passt da drauf... 1:100 bis 1:8...
Hinzu kommt Infrastruktur, wo z.B. eine Straße an den Block mit 100 Wohnungen führt und da und auch bei anderen Sachen wie Strom usw. ein Anschluss reicht, während man bei Eigenheimen im Prinzip jedes Haus an die Infrastruktur anschließen muss.
Usw.