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Das größte Problem des Journalismus liegt darin, einem Auflageninstinkt ohne Rücksicht auf Wahrheit und Gewissen zu widerstehen.(Pulitzer)

Fast bis auf den letzten Platz gefüllt zeigte sich der Saal im Schweriner Schloss an diesem schwülwarmen Sommerabend. Mit dabei waren nicht nur hochrangige AfD Politiker der Landesregierung, sondern auch Leif Erik Holm der Bundestagsabgeordnete für Mecklenburg und Vorpommern, saß in der ersten Reihe. Um es vorweg zu nehmen, Sie fingen schwach an und ließen stark nach. Es war zu merken, man wollte sich nicht wehtun an diesem Abend. Verlierer war eindeutig die Meinungsfreiheit. Sicher es ging ja eigentlich im die Meinungsfreiheit und nicht explizit um die Schweriner Volkzeitung, in Form von des Schweriner Chefredakteurs Micheal Seidel. 
Dass Meinungsfreiheit teilweise eingeschränkt ist, gab ja sogar Herr Seidel zu, verstecke sich aber hinter dem Deckmantel, strafrechtlich relevante Kommentartoren und Kommentare von der Meinungsfreiheit auszuschließen. Wenn es denn so wäre, hat man sicher nichts dagegen, keiner will im Internet als Arschloch bezeichnet oder eben zum Nazi erklärt werden…
Die Reaktionen, sprich Kommentare, Lesermeinungen auf mediale Berichterstattung, sind aber immer auch ein Spiegelbild, über die Stimmung im Land und einer Stadt.
Oftmals sind es ja gerade die Kommentare der Leser einer Zeitung oder auf den Online Portalen, die Artikel erst so interessant machen. Allerdings der Grund, für diese oft vom Artikel abweichenden Meinungen sind doch einseitige Artikel in den Medien. Kein Chefredakteur will seine Artikel von der Onlineleserschaft regelrecht zerpflücken lassen.
Da gibt es nur die Möglichkeiten, die Kommentare irgendwie zu steuern, zu zensieren, zu löschen oder von vornherein auszuschließen.
Die SVZ ist dafür möglicherweise ein Paradebeispiel, für diese Form der vermutlichen Manipulation. Durch schlechte und einseitige Berichterstattung, hat man sich in eine Lage gebracht, die die Zahlen der Leserschaft immer weiter nach unten treibt. Dies versucht man auszugleichen, indem man versucht dies bei dem Onlineleser wieder über Werbung auszugleichen. Gerade das genannte Beispiel von Herrn Seidel über seine Autosuche, zeigt doch auf, dass sich diese Zeitung genau der Mittel bedient, die Herr Seidel anprangert. Ein Witz. Denn suche ich etwas Bestimmtes, wenn ich bei der SVZ onlinelese, passiert genau das was Herr Seidel, bemängelt. Mich wundert ohnehin, dass er ein Auto gesucht hat, bisher dachte ich, reist er wie Baron Münchhausen auf einer Kanonenkugel durch die Lande. Mal ganz ehrlich investigativer Journalismus sieht anders aus Herr Seidel.
Diese abendliche Veranstaltung erfüllte mit Sicherheit nicht das was sich viele davon erhofft hatten. Man fragt sich ohnehin nach dem Sinn dieser Veranstaltung? War es eine Art Ventil der Druck aus der Bevölkerung nehmen sollte und wollte man deren Leidensfähigkeit ausloten?
Dass Herr Seidel nicht so souverän war, wie er versuchte sich zu präsentieren, zeigte sich bei einem kurzen Wutausbruch, als er vom Publikum ausgelacht wurde, als er auf die Seriosität seiner Zeitung verwies. Das erinnerte mich ganz stark an Erich Mielke der vor der Volkskammer am 13.November 1989 mitteilte; „ Ich liebe doch alle Menschen…. Damals lachte auch die Volkskammer über die freie Meinungsäußerung des Herrn Mielke, heute dürfen wir also, als freie Meinungsäußerung, auf einer Veranstaltung der AfD nicht einmal mehr lachen? Leider wurden diese Lacher sogar von Frau Lengsfeld als unangepasst bemängelt, was ich völlig daneben fand, denn herzlich lachen über einen guten Witz des Chefredakteurs, ist ja auch eine Form von freier Meinungsäußerung, genau wie Beifall. Na so haben sich die Zeiten eben geändert, früher durfte keine raus, Heute alle rein. Und Herr Seidel meinte ja vor der Tür steht die Polizei und keiner wird verhaftet, wenn er diese Veranstaltung verlässt, allerdings könnte es durchaus passieren lieber Herr Seidel, dass der ein oder andere mutige Bürger, heutzutage einen Hausbesuch von der Antifa bekommt.
Ob Frau Lengsfeld überhaupt die richtige Person für eine derartige Diskussion war, wage ich zu bezweifeln. Denn eigentlich ging es ja um die Meinungsfreiheit innerhalb der Volkszeitung, durch einen Leserbrief an diese Zeitung. Was mir noch auffiel war ein als einzig klatschendes Pärchen zu einer Anmerkung von Herrn Seidel. Wer war dies? Genau das Ehepaar Katz und Seemann-Katz von den Grünen. Frau Seemann Katz seinerzeit Ausgezeichnet mit dem Anette Köppinger Preis für die Aktion Flüchtling für einen Tag auf der Insel Kaninchenwerder. Wer wurde noch gesehen? Der ehemalige NPD Aussteiger Stefan Rochow und jetzige Verantwortliche von Lokal Schwerin und sowie Stefan Koslik der auch Vorsitzender der Landespressekonferenz ist und bei der nur Mitglieder sein können, die Zitat; „Mitglied der LPK kann nur sein, wer in Mecklenburg-Vorpommern als hauptberuflicher Journalist seinen Arbeitsschwerpunkt in der landespolitischen Berichterstattung hat. So ist es in § 6 der LPK Satzung festgelegt. Die Mitgliedschaft ist persönlich und nicht übertragbar. Die Mitgliedschaft ist an die Tätigkeit für Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk, Fernsehen und Agenturen gebunden.
Zur Zeit sind landespolitische Korrespondenten folgender Medien in der LPK-MV e.V. vertreten:
Schweriner Volkszeitung, Ostseezeitung, Nordkurier, Bauernzeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung, NDR-Hörfunk, NDR-Fernsehen, ZDF, Antenne MV, Ostseewelle, Deutschlandfunk, dpa, AFP, epd.
Von einer ordentlichen Mitgliedschaft ausgeschlossen sind Mitarbeiter von Pressestellen, Fach-, Verbands-, und Parteiorganen, Amtsblättern, Anzeigenblättern und Firmenpublikationen.

Sozusagen bleibt man unter sich und schließt unliebsame Journalisten gleich von vornherein aus.
Herr Seidel befand sich also in guter Klatschgesellschaft zur Rückenstärkung.

Somit blieb leider die Meinungsfreiheit während der ca. 1 ½ h dauernden Veranstaltung auf den Stühlen der Gäste kleben, denn eine offene Diskussion, mit dem Publikum, wurde von der Mediatorin Frau Menzel schon frühzeitig unterbunden.

Mir wäre wohler gewesen, hätte Herr Seidel offen und ehrlich mitgeteilt, besser kritisiert als ignoriert, dann würde dieser sicher auch wieder ein paar Abonnementen mehr finden. Denn man kann wunderbar mit schlechter Kritik leben, aber eben nicht von nichtverkauften Zeitungen.

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