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Auf den Spuren Schweriner Geschichte: „СЛАВА СОВЕТСКОИ АРМИИ“

  • In kyrillischen Lettern steht „СЛАВА СОВЕТСКОИ АРМИИ“ (Ruhm der Sowjetarmee) über dem Tor des Schweriner Ehrenfriedhofs am Obotritenring. Foto: Helmut Kuzina
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Am südlichen Obotritenring/Ecke Sandstraße steht über dem Eingangstor des Ehrenfriedhofs in kyrillischen Lettern: „СЛАВА СОВЕТСКОИ АРМИИ“ („Ruhm der Sowjetarmee“).

Dieser Ehrenfriedhof auf dem Platz für die Opfer des Faschismus ist ein zeitgeschichtlich bedeutsamer Begräbnisort in Schwerin und steht als Gesamtensemble unter Denkmalschutz.

Hier befinden sich die Grabstätten zahlreicher im Zweiten Weltkrieg gefallener Sowjetsoldaten, außerdem die Grabsteine für in Schwerin in der Nachkriegszeit ums Leben gekommene Angehörige der Sowjetarmee sowie viele Gedenksteine für die im Konzentrationslager (KZ) Wöbbelin - einer Außenstelle des KZs Hamburg-Neuengamme - ermordeten Häftlinge und außerdem Gräber von Verfolgten und Verfemten des Naziregimes (VVN/VdN).

Die Sowjetische Militärkommandantur übergab 1949 den Friedhof an die Stadt, und zwar unter dem Namen „Opfer des Faschismus.“ Die Bestattung von sowjetischen Soldaten auf diesem sowjetischen Ehrenfriedhof endete 1967, danach wurden die Toten in ihre Heimat überführt.

In den Jahren von 2011 bis 2013 erfolgte eine denkmalgerechte Instandsetzung der gesamten Friedhofsanlage.

Auf dem Friedhof sind insgesamt 1.504 Tote bestattet, unter ihnen 755 Kriegstote. Die Kriegstoten sind in 723 Einzelgräbern und vier Sammelgräbern beerdigt worden.

März 2015, Helmut Kuzina

  • In kyrillischen Lettern steht „СЛАВА СОВЕТСКОИ АРМИИ“ (Ruhm der Sowjetarmee) über dem Tor des Schweriner Ehrenfriedhofs am Obotritenring. Foto: Helmut Kuzina
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  • Der „Friedhof der Opfer des Faschismus“ ist als Ehrenfriedhof eine Gedenkstätte sowie ein beeindruckendes Zeugnis der Vergangenheit. Er befindet sich neben der Sandstraße (links auf der Abbildung). Foto: Helmut Kuzina
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  • Die Besonderheit dieses Ehrenfriedhofs gegenüber anderen besteht darin, dass hier die unterschiedlichsten Opfergruppen begraben liegen: KZ-Häftlinge, sowjetische zivile Bürger, Angehörige der Roten Armee, nach 1945 verstorbene Verfolgte des Naziregimes und deren Ehepartner sowie umgebettete Sozialisten (im Hintergrund der Obotritenring). Foto: Helmut Kuzina
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  • 1978 wurde die Bronzeplastik eines um die Toten trauernden Sowjetsoldaten auf der Friedhofsanlage aufgestellt. Der Berliner Bildhauer Gerhard Thieme schuf die Skulptur. Foto: Helmut Kuzina
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  • Der gut gepflegte Ehrenfriedhof ist trotz seiner Lage am Obotritenring (Bildhintergrund) vom Verkehrslärm abgegrenzt und führt zu einem Nachsinnen über die Geschichte des 20. Jahrhunderts. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die ersten Bestattungen von Toten fanden auf diesem Platz zwischen 1943 und 1945 statt. Bei den unbekannten Opfern soll es sich um sowjetische Zwangsarbeiter gehandelt haben, die zunächst auf dem Alten Friedhof bestattet und danach auf den jetzigen Friedhof umgebettet wurden. Foto: Helmut Kuzina
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  • Die Toranlage mit der Inschrift „СЛАВА СОВЕТСКОИ АРМИИ“ (Ruhm der Sowjetarmee) wurde in den 1970er Jahren errichtet. Foto: Helmut Kuzina
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