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Stroßberger- Bua (Roy Black)

Stroßberger- Bua
(A Toil von Bobinga)

En Stroßberg kam er auf dia Welt,
bekannt war er als Gerd.
Ma hot von Eahm no nix verzehlt,
it viel hosch von am ghert.

Es war domols zur Nochkriegszeit,
als Er a kloinr Bua.
Gar oft denk i no an Ean heit,
horch seine Liadr zua.

Dia Musik war sei Leaba,
Gitarre hott´r gspielt.
Ma konnt´s halt net vrheba,
daß ma sein Wunsch erfüllt.

Gerd sollte doch schtudiera,
des Fach Betriebswirtschaft
Er wollt se net blamiera,
ond hot se zammagrafft.

Doch loßt, Musik Eahm koi Ruah,
er singt allwei gradraus
Roy Orbison deam heart Er zua,
fiar Andre wars a Graus.

Ma wollte solche Liadr it,
was Liabs soll Er doch singa.
Des war am Manager sei Bitt,
des soll Erfolg Eahm bringa.

My little Girl – Sweet Baby Mine,
so Hot Er dann halt gsunga.
Des Ganze war blosTrug und Schein.
Erfolg isch Eahm net glunga.

Doch stellt dr Durchbruch se bald ei,
ma schreibt oifach was Neis.
Der Hit hoist „Du bist nicht allein“,
drnoch no „Ganz in Weiß“.

Jetzt goht´s bergauf so hot ma denkt,
der Ruhm reißt neamols ab.
Ma hot Eahm goldne Platta gschenkt,
ond Er isch grennt em Drabb.

Als Roy Black war Er dann bekannt,
dr Gerd war schnell vrgessa.
Dia Musik ging durchs ganze Land,
sei Ruhm war unermessa.

So manchr Hit isch dann no glunga,
em Film so manche Rolla.
Dia scheanschte Liadr hott´r gsunga
doch hot des net sei solla.

Auf oimol wars om Eahm ganz still,
ma hot fascht gar nix ghert.
Weil Sei Musik ma nemma will,
Er hot se neamols b´schwert

Er zog se in se selbr zrick,
ganz oisam warn dia Schtunda,
Er wollt doch blos a bissle Glick,
an Freind hot Er koin gfunda.

Vrzweiflat, ond em Trauertal
weil ma Eahn nemma braucht.
Sei Gsondheit war Eahm ganz egal,
Erfolg war schnell verraucht.

Er hot scho gwußt sei Herz isch krank,
koi Andrer konnt dees wissa.
Doch ham´s Eahn grettet, Gott sei Dank,
Ma wollt an net vermissa.

Noch langr Zeit es war so schea,
ma konnt Ean wiedr seha.
Em Traumhotel am Wöthersee,
jetzt muaß meah aufwärst geha.

Sei Nama war en aller Mund,
dia Liadr sehr begehrt.
Sei Herzle abr no it gsund,
doch war Er unbeschwert.

Gstärkt hot Eahn wohl, sei nuie Liab,
hot Rosazeita gsunga.
Aus manche Auga klar ond dirab,
sen tausad Tränla grunna.

Er isch en viele Herzla denna,
isch aufbliaht wia zuvor
Dia Zeit duat viel zu schnell vrenna,
Er schtott vor Gottes Tor

Es hot uns troffa wia an Schlag,
ganz diaf en unsre Herza.
Es war dr Roy- Black- Todestag,
wie sehr duat dees doch schmerza.

Dei Weag war weit auf dera Welt,
bis komma bisch mea zrick.
En Stoßberg stoht Dei letschtes Zelt
A´ Stickle Hoimatglick.

© Dieter Elmer
8.März 2005

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7 Kommentare

Meine Erinnerung an Roy Black sind lange her , aber herzlich.
Ich traf ihn als junger Sodat im Herbst 1964 im "Pariser Hof" (Untermeitingen/Lechfeld), einem der ersten rassigen Tanzlokale im Raum Augsburg. Livemusik!
Dort gastierte er einige Zeit mit seine Band die "Cannons".
Wir waren Stammgast.
hg willi

ein schönes Gedicht Dieter

gruß Hubert

Servus Dieter
Bin durch Zufall auf Dein sehr gelungenes Gedicht über unseren Gerhard Höllerich (Roy Black)gestoßen.Habe den Gerd in meiner Wehrdienstzeit in München kennengelernt,da gab die Band ein Konzert in der Kaserne,ein Mitglied war gerade Soldat.Gab mich als Bobinger zu erkennen und schon waren wir im Gespräch;-)
Die spielten damals noch guten Rock roll.........
Schade das er so früh von uns gehen mußte
Gruß
Hans-Jürgen

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